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IMK-Chef Dullien hält Vermögensteuer wirtschaftlich für vertretbar - Kritik an Steuersenkungsplänen der CDU

Archivmeldung vom 24.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sebastian Dullien
Sebastian Dullien

Bild: Screenshot Internetseite http://www.dullien.net / Eigenes Werk

Der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien, hält die SPD-Forderung nach Einführung einer Vermögensteuer wirtschaftlich für vertretbar "Wenn die Steuersätze so niedrig sind, wie es derzeit diskutiert wird, ist eine Substanzbesteuerung unwahrscheinlich", sagte Dullien der "Saarbrücker Zeitung".

Im Übrigen sei Deutschland derzeit eher ein Sonderfall, weil es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine Vermögensteuer habe. Befürchtungen über eine ausufernde Bürokratie erteilte er ebenfalls eine Absage. Aus bilanztechnischen Gründen müssten Unternehmen ihre Wertgegenstände ohnehin bewerten. Denn aus Sicht der Anleger sei das ein Teil des Unternehmensvermögens. "Insofern dürfte sich der Bürokratieaufwand in Grenzen halten. Und wenn bei der künftigen Grundsteuer der Immobilienwert berücksichtigt wird, dann ist hier auch kein zusätzlicher Aufwand erforderlich", meinte der Ökonom.

Die Pläne der CDU zur Senkung der Unternehmensteuer sieht Dullien dagegen mit Skepsis. Zwar habe sich durch die Steuersenkungen in den USA und einigen europäischen Staaten ein neuer Wettbewerbsdruck ergeben. "Aber es wäre der falsche Ansatz, dem mit eigenen Steuersenkungen hinterherzulaufen", sagte Dullien. "Das aktuelle Unternehmensteuer-Niveau ist jedenfalls kein Problem für die deutsche Wirtschaft." Die europäische Strategie müsse vielmehr sein, "einen weiteren Steuerwettlauf nach unten zu verhindern, indem Brüssel zum Beispiel Mindeststeuersätze festlegt", erklärte der Wirtschaftsexperte.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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