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Theo Waigel übergibt Vorlass an Hanns-Seidel-Stiftung: 100 laufende Meter Akten kommen in das Archiv für Christlich-Soziale Politik und werden archivarisch bearbeitet

Archivmeldung vom 20.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesfinanzminister a.D. Theo Waigel übergibt Akten an Archivleiterin Renate Höpfinger in Oberrohr am 18. Juli 2018. Bild: "obs//HSS/Flümann"
Bundesfinanzminister a.D. Theo Waigel übergibt Akten an Archivleiterin Renate Höpfinger in Oberrohr am 18. Juli 2018. Bild: "obs//HSS/Flümann"

Entweder gleich nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik oder mit etwas Abstand: Bei Politikern stellt sich immer auch die Frage, was mit den meist zahlreichen persönlichen Unterlagen, die im Zusammenhang mit der eigenen politischen Arbeit stehen, passieren soll. Theo Waigel, der frühere CSU-Vorsitzende und langjährige Bundesfinanzminister hat sich entschieden, seine privaten Unterlagen an das Archiv für Christlich-Soziale Politik (ACSP) der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) zu übergeben, wo er seit 1983 Mitglied ist und seit 1989 auch dem Vorstand angehört.

Mit der Übergabe an das Archiv werden für die spätere Forschung Möglichkeiten eröffnet, Leben und Wirken des Politikers und Staatsmannes Waigel ebenso nachzuvollziehen wie die Entstehung von wichtigen politischen Entscheidungen. Der Vorlass - die vorzeitige Abgabe eines Nachlasses - wurde am 18. Juli 2018 in Waigels schwäbischem Heimatort Oberrohr von Mitarbeitern des ACSP in Empfang genommen und mit einer Spedition nach München gebracht. Dort wird er nun archivarisch bearbeitet. Bereits nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag waren knapp 60 laufende Meter Unterlagen aus seinem Büro in der CSU-Landesgruppe an das ACSP abgegeben worden. Auch die Aktenüberlieferung aus dem Büro des CSU-Parteivorsitzenden, die ebenfalls einen Umfang von 60 laufenden Metern hat, befindet sich dort seit seinem Ausscheiden aus diesem Amt.

"Wir freuen uns sehr, dass sich Theo Waigel für das ACSP der HSS entschieden hat, um sein politisches Erbe der Nachwelt zu erhalten,", sagte die Leiterin des ACSP, Renate Höpfinger, bei der Übergabe. "Die Akten sehe ich bei der Hanns-Seidel-Stiftung in guten Händen. Sie sollen erschlossen werden und für zeitgeschichtliche Forschungen zugänglich sein", erklärte Theo Waigel beim Abtransport der Akten, die aneinandergereiht etwa 100 Meter Länge messen. Die Vorsitzende der HSS, Ursula Männle, sagte: "Der geeignete und natürliche Ort für die Vor- und Nachlässe von CSU-Politikern ist die HSS. Theo Waigel als CSU-Mann an der Seite von Helmut Kohl, als maßgeblicher Mitgestalter der Deutschen Einheit, als Architekt des Euro, hat richtungsweisende Entscheidungen für Deutschland und Europa mit auf den Weg gebracht. Seine Unterlagen sind deswegen schon von herausragender Bedeutung für unser Archiv. Dass damit ein weiterer politischer Schatz seine Heimat bei uns findet, macht uns besonders stolz."

Mehr als 160 Politikernachlässe haben ihre Heimat im ACSP - darunter auch der von Franz Josef Strauß, Wolfgang Bötsch, Alfons Goppel und Hanns Seidel. Erst letztes Jahr kam der Vorlass des ehemaligen MdB Josef Göppel hinzu, in diesem Jahr der umfangreiche Vorlass des ehemaligen MdB Ernst Hinsken. Der Umfang der Nachlässe reicht dabei von wenigen laufenden Zentimetern bis hin zu mehr als 300 laufenden Metern (Strauß). Das ACSP versteht sich als zentrale Institution für das Archivgut der CSU und ist Teil der parteinahen Hanns-Seidel-Stiftung. Es verfügt auch über eine Informations- und Wissensdatenbank und eine politisch-historische Fachbibliothek. Mehr unter: https://www.hss.de/archiv/

Quelle: Hanns-Seidel-Stiftung (ots)

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