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Kostensteigerungen in Milliarden-Höhe bei Wasserstraßen-Projekten

Archivmeldung vom 13.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten. Die Couch in der Mitte ist knapp 47 Millionen Euro schwer.
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten. Die Couch in der Mitte ist knapp 47 Millionen Euro schwer.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei fast zwei Dutzend Wasserstraßen-Projekten des Bundes haben sich zuletzt Baukostensteigerungen in Milliarden-Höhe ergeben. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums für die laufenden Haushaltsberatungen im Bundestag hervor, über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Donnerstagsausgaben berichten.

Das Ministerium weist für 22 Projekte, bei denen es etwa um Ausbauvorhaben an Flüssen und Kanälen geht, für 2018 sowie das laufende Jahr Kostensteigerungen von insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro aus. Im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr, den der Haushaltsausschuss des Bundestages am Donnerstag abschließend berät, sind für die Projekte 457 Millionen Euro veranschlagt. Nach Ministeriumsangaben ist es nicht möglich, mehr als rund 550 Millionen Euro pro Jahr im Bereich der Wasserstraßen zu verbauen. Zur Finanzierung gebe es im Verkehrsetat noch vorhandene Ausgabenreste in Höhe von 539 Millionen Euro. Die Grünen fordern Konsequenzen aus den Baukostensteigerungen.

"Die CSU-Verkehrsminister Dobrindt und Scheuer haben seit Jahren die Augen vor allen Problemen bei der Wasserstraße verschlossen. Das rächt sich jetzt", sagte Sven-Christian Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, dem RND. "Die immensen Kostensteigerungen sind auch die Folgen von mangelnden Planungskapazitäten." Claudia Müller, Grünen-Expertin für maritime Wirtschaft, sagte, so wie bisher könne es nicht weitergehen: "Ansonsten werden sich Verkehre von der Wasserstraße mehr und mehr auf die Straße verlagern und die Klimaschutzziele für den Verkehrssektor rücken in noch weitere Ferne." Scheuer müsse die Bundeswasserstraße zur Chefsache machen und die Planungskapazitäten im Bereich der Sanierung und des Ausbaus vorhandener Wasserstraßen erhöhen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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