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Umfrage: Breite Mehrheit gegen Andrea Nahles als SPD-Kanzlerkandidatin

Archivmeldung vom 24.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andrea Nahles Bild: spd.de
Andrea Nahles Bild: spd.de

Für mehr als drei Viertel aller Wahlberechtigten käme die amtierende Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles nicht als SPD-Kanzlerkandidatin in Frage. 77 Prozent der Bundesbürger finden nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern, dass sie dafür nicht geeignet sei. Nur 15 Prozent können sich vorstellen, dass die SPD-Politikerin das Zeug zur Kandidatin hat. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Teile der SPD und der Gewerkschaften planen, Andrea Nahles zur übernächsten Bundestagswahl antreten zu lassen.

Die ehemalige Juso-Chefin und Generalsekretärin der Partei kommt selbst bei SPD-Anhängern kaum an: 76 Prozent lehnen Nahles als Kandidatin ab, 84 Prozent sind es sogar bei den abgewanderten SPD-Wählern. Die Skepsis an Nahles' Fähigkeiten ist noch stärker ausgeprägt als im Durchschnitt aller Wahlberechtigten bei den Arbeitern (85 Prozent) und den Rentnern (83 Prozent).

Ein Politiker-Typus wie Andrea Nahles habe kein hohes Ansehen, kommentiert Forsa-Chef Manfred Güllner die Umfrage-Ergebnisse in der Online-Ausgabe des stern. "Jemand, der ausnahmslos Politik gemacht hat und nur darauf erpicht ist, die eigene Macht abzusichern und die eigene Karriere zu befördern, hat keine Chance, große Sympathien beim Wählervolk zu gewinnen." Dass die Arbeits- und Sozialministerin nicht mit dem Mindestlohn und der Rente ab 63 punkten konnte, begründet Güllner so: Das seien "Themen, die von einer Mehrheit zwar für richtig, aber nur von einer extremen Minderheit auch für wichtig befunden werden". Für wichtig hielten den Mindestlohn gerade mal ein Prozent der Wahlberechtigten. "Damit kann die SPD auf keinen Fall verloren gegangene Wähler zurückgewinnen - das hätte ja dann auch schon 2013 funktionieren müssen." Bei der Bundestagswahl vor einem Jahr kam die SPD nur auf 25,7 Prozent.

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 18. und 19. August 2014 im Auftrag des Magazins stern 1002 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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