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Adenauer-Stiftung-Umfrage: 88 Prozent der Bürger sind in der Krise optimistisch

Archivmeldung vom 16.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: ediathome / pixelio.de

In einer nicht repräsentativen Umfrage liefert die Adenauer-Stiftung folgende Informationen: 88 Prozent der Bürger bleiben in der Corona-Krise optimistisch und gehen davon aus, "dass alles gut wird". Jeder Zehnte hat allerdings noch Angst vor der Zukunft. Das geht aus dem aktuellen Krisenbarometer der Konrad-Adenauer-Stiftung hervor, das der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt. 69 Prozent der Bürger glauben allerdings, dass die Corona-Krise langfristige, persönliche Folgen für sie haben wird.

Das sind zehn Prozentpunkte weniger als Ende April, wo dies noch 78 Prozent annahmen. Insgesamt blicken die Deutschen positiv in die Zukunft. 76 Prozent glauben daran, dass Deutschland die Herausforderungen der Pandemie bewältigen wird. Ende März glaubten daran allerdings noch fast 90 Prozent der Bürger. Dem Satz "Wenn das so weitergeht, sehe ich schwarz für Deutschland" stimmen aktuell über 20 Prozent zu.

Die Mehrheit der Bundesbürger vertraut demnach der Bundesregierung in der Krise. Wie die "NOZ" berichtet, haben 65 Prozent aktuell angegeben, großes oder sehr großes Vertrauen in die Bundesregierung zu haben. Der Wert lag mit 78 Prozent Ende April schon deutlich höher, Anfang Mai mit 61 Prozent aber auch schon niedriger. Ihren jeweiligen Landesregierungen vertrauen sogar noch mehr Menschen in der Krise. 68 Prozent sind es aktuell, Anfang des Monats vertrauten nur 61 ihren Regierungen im Bundesland. Weniger Vertrauen schenken die Bürger ihren Volksvertretern im Parlament in der Bewältigung der Pandemie. 57 Prozent vertrauen dem Bundestag, Anfang des Monats waren es mit 49 nicht einmal die Hälfte der Bürger. Ein Zusammenhang der Werte zu den Lockerungsmaßnahmen ist nur punktuell zu erkennen. Rund um den 6. Mai, der jüngsten Abstimmung von Bund und Ländern, bei dem weitreichende Lockerungen vereinbart wurden, ist eine leichte Zunahme des Vertrauens zu erkennen.

Nach wie vor hält die Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus für angemessen, berichtet die "NOZ" aus dem Krisenbarometer. Die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen von 88 Prozent Ende März hat seither abgenommen, liegt im aktuellen Krisenbarometer aber immer noch bei 71 Prozent. 11 Prozent sind noch der Ansicht, die Maßnahmen gingen nicht weit genug.

Datenbasis: Das Meinungsforschungsinstitut Usuma befragt für das Krisenbarometer der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung seit 30. März jede Woche 300 Wahlberechtigte in immer neuen Stichproben. Damit sind die Umfragen nicht repräsentativ. Dazu hätten mindestens 1000 Personen befragt werden müssen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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