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Grüne plädieren für Verbot von missionarischer Tätigkeit in Schulen

Archivmeldung vom 18.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Josef Philip Winkler im Fraktionssaal der Grünen im Bundestag
Josef Philip Winkler im Fraktionssaal der Grünen im Bundestag

Foto: Hic et nunc
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der kirchenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Josef Winkler, plädiert angesichts der Koranverteilungsaktionen von Salafisten für eine religiöse Schutzzone in Schulen. "Ich halte es für richtig, dass man nicht in Schulen missionarisch tätig ist", sagte Winkler der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt", "die Ordnungsbehörden sollten möglichst untersagen, sich auf diese Art und Weise werbend zu betätigen".

Winkler verwies darauf, dass auch Parteien vor Wahlen nicht in Schulen werben dürften. Er würde es auch ablehnen, wenn die ultrakonservativen katholischen Piusbrüder öffentlich Bibeln verteilten. Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm lehnt hingegen religiöse Bannmeilen rund um Schulen ab. "Über Sekten und problematische Gruppen muss geredet werden", so Bedford-Strohm gegenüber "Christ & Welt", "Bannmeilen und Schweigen wecken bloß Neugier". Der Bischof wörtlich: "Die Schule ist dazu da, damit Jugendliche sich mit Meinungen und Ideologien auseinandersetzen, und man sollte ihnen das zutrauen."

Nach Ansicht des Grünen-Politikers Winkler handelt es sich bei Salafisten letztlich nicht um eine religiöse Gruppe. Tatsächlich seien sie "genauso wenig eine Religionsgemeinschaft wie Scientology, sondern eine politische, extremistische Gruppe, die sich unter dem Deckmantel der Religion betätigt, um Hass zu erzeugen". Daher müsse das Gespräch mit ihnen nicht religiös, sondern politisch geführt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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