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Ziemiak will Wirtschaftsprofil von CDU schärfen

Archivmeldung vom 04.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paul Ziemiak (2017)
Paul Ziemiak (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak will das wirtschaftspolitische Profil seiner Partei schärfen und hat ein umfassendes Konzept dafür ausgearbeitet. "Ein konjunktureller Abschwung war zur Zeit der Koalitionsverhandlungen mit der SPD so noch nicht absehbar. Die Lage hat sich nun verändert, weshalb wir jetzt neue Prioritäten setzen", sagte Ziemiak dem "Handelsblatt".

Er fordere eine "echte Unternehmenssteuerreform". Andere Länder in Europa und der Welt seien längst davongezogen, "die haben ihre Unternehmensteuern deutlich gesenkt", so der CDU-Politiker weiter. Ziel sei es, die Steuerbelastung sowohl für Kapitalgesellschaften als auch für Personengesellschaften für nicht ausgeschüttete Gewinne bei maximal 25 Prozent zu deckeln. Den Widerstand von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) gegen eine solche Reform will Ziemiak nicht hinnehmen. "Wir können doch nicht darauf warten, bis sich der Finanzminister dazu bequemt, die Realitäten für unsere Unternehmen im Wettbewerb mit China und den USA anzuerkennen", so der CDU-Generalsekretär.

Es könne nicht nur um die Frage gehen, was man aus dem Koalitionsvertrag abgearbeitet habe. "Mir geht es um die Sicherung und vor allem um die Zukunft des Industriestandortes Deutschland", sagte Ziemiak. Er sprach sich zudem für "einen nationalen Kraftakt zur Reform des Planungsrechts" aus. "Bei Infrastrukturprojekten, die von nationalem Interesse sind, können wir nicht mehr jeden Umwelt- und Naturschutzverband zur Klage zulassen", so der CDU-Politiker weiter. Bei planungsrechtlichen Verfahren müsse man das Verbandsklagerecht deutlich einschränken. "Wir brauchen auch eine Reform der Rechtsgrundlagen für die Klagen. Bei Verfahren sollte es nur noch eine Tatsacheninstanz geben", sagte Ziemiak dem "Handelsblatt". Man müsse es schaffen, dass "Planungsverfahren höchstens ein Jahr dauern".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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