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IG-BCE-Chef begrüßt Vorstoß der Union zum Abbau der kalten Progression

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, hat den Vorstoß aus der Union für den Abbau der kalten Progression begrüßt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte Vassiliadis, es sei derzeit ein guter Zeitpunkt für die Beseitigung enormer Ungerechtigkeiten in Deutschlands Steuersystem.

Da sei Unterstützung nützlich, "auch aus Ecken, wo man das nicht unbedingt hätte vermuten können". Der Vorsitzende der IG BCE verwies darauf, dass ein Handwerker in der chemischen Industrie - verheiratet, zwei Kinder - von 2010 bis 2014 eine Entgelterhöhung von insgesamt 12,6 Prozent erhalten habe. Die Lohnsteuer habe sich im gleichen Zeitraum um 23 Prozent erhöht. "Das kann so nicht weitergehen, hier muss endlich gegengesteuert werden", forderte Vassiliadis die Bundesregierung zum Handeln auf.

Umfrage: Niedrige Steuern wären für viele Deutsche ein Umzugsgrund

Niedrige Steuern könnten für viele Deutsche ein Umzugsgrund sein: 21 Prozent könnten sich vorstellen, wegen eines niedrigeren Einkommensteuersatzes in ein anderes Bundesland zu ziehen. Für 62 Prozent spielt die Steuerbelastung jedoch keine Rolle, wie eine YouGov-Umfrage für die "Welt am Sonntag" ergab.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte vorgeschlagen, im Zuge der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen Bundesländern künftig Zu- und Abschlagsrechte bei der Einkommens- und Körperschaftsteuer einzuräumen. Bayern und Baden-Württemberg unterstützen den Vorschlag. Die SPD-Bundestagsfraktion sowie ärmere Bundesländer sind dagegen.

Laut Steuerzahlerbund könnte es durch eine höhere Steuerautonomie zu deutlich unterschiedlichen Steuerbelastungen im Land kommen: Ein Durchschnittsverdiener mit einem Jahresbruttoeinkommen von 40.000 Euro würde bei einem fünfprozentigen Abschlag auf die Einkommensteuer im Jahr demnach um 141 Euro entlastet. Ein Gutverdiener mit 80.000 Euro hätte im Jahr 457 Euro mehr in der Tasche. Um dieselben Beträge würden die Belastung in Ländern steigen, die die Steuern erhöhen. Im Extremfall käme so ein Unterschied bei der Steuerbelastung zwischen einzelnen Bundesländern von 900 Euro im Jahr zustande.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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