Linke und Grüne für höhere Preise auf alkoholische Getränke
Politiker von Linken und Grünen haben sich zur Eindämmung des Alkoholkonsums in Deutschland für höhere Preise auf alkoholische Getränke ausgesprochen. "Es darf nicht sein, dass das Komasaufen für unter sechs Euro überall und jederzeit zu haben ist", sagte der drogenpolitische Experte der Linken, Ates Gürpinar, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Wir fordern daher Mindestpreise und eine bessere Durchsetzung des
Jugendschutzes in Supermärkten und Tankstellen", sagte er. Zudem spricht
er sich für ein Werbe- und Sponsoringverbot für alkoholische Produkte,
alkoholfreie Zonen in Innenstädten und eine Einschränkung der
Verfügbarkeit aus.
Ähnlich äußerte sich der gesundheitspolitische
Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen: "Wir brauchen stärkere Maßnahmen
bei Werbung, Verfügbarkeit und ja - auch Preisgestaltung." Alkohol habe
"an der Supermarktkasse zwischen Kindersüßigkeiten genauso wenig
verloren wie Tabak", sagte Dahmen.
Neben einer Preiserhöhung für
alkoholische Getränke sollen nach der Forderung des Grünen-Politikers
die Hilfsangebote ausgebaut und der Zugang zur Behandlung vereinfacht
werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur