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IG-Metall-Chef rechnet mit langer Rezession und fordert höheres Kurzarbeitergeld

Archivmeldung vom 22.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat die Regierung aufgefordert, das Kurzarbeitergeld von 60 bzw. 67 auf 80 bzw. 87 Prozent für Eltern anzuheben. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will das Thema am Mittwoch in den Koalitionsausschuss einbringen, aus der Union gibt es Widerstand.

Es gehe um "Facharbeiter und Angestellte, die ihr Leben lang Sozialbeiträge und Steuern gezahlt haben und nun zum ersten Mal in ihrem Berufsleben Hilfe benötigen", sagte Hofmann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Ich finde, darauf sollte der Sozialstaat eine Antwort geben." Die Aufstockung könne die Bundesagentur für Arbeit "mit ihren Rücklagen von 26 Milliarden Euro durchaus stemmen".

Die IG Metall rechnet damit, dass die Corona-Krise die Industrie noch lange zu Kurzarbeit zwingt. Hofmann befürchtet auch Insolvenzen, sorgt sich vor allem um die kleinen und mittelgroßen Metall-Betriebe. "Ich befürchte, dass uns in der zweiten Welle das Thema Insolvenzen intensiv beschäftigen wird", sagte er der WAZ. "Der Staat hat viele Unternehmen mit Liquidität versorgt, doch nun wird das knappe Eigenkapital zum Problem, etwa in der Zulieferindustrie. Es wird zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen brauchen, um vor allem kleine und mittlere Unternehmen zu stützen." Hofmann warnte zudem vor einem "Ausverkauf an mehr oder weniger seriöse Investoren. Das ist eine reale Befürchtung, weil es nie so billig war, Unternehmen zu kaufen".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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