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Trittin: Mit Union und FDP kann man grüne Inhalte "in der Tüte rauchen"

Archivmeldung vom 10.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Spitzenkandidaten der Grünen im Bundestagswahlkampf, Renate Künast und Jürgen Trittin, setzen nicht auf eine Koalition mit Union und FDP. Im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagten beide, sie sähen nicht, wie in einer solchen Jamaikakoalition grüne Inhalte durchgesetzt werden könnten.

Trittin: "Jamaika soll eine schöne Insel sein, aber grüne Inhalte können Sie da in der Tüte rauchen." Künast bezeichnete ein solches Bündnis als "eher unwahrscheinlich" und sagte, die größten Schnittmengen habe man in einer Konstellation, an der die SPD beteiligt sei. "Wir wollen regieren, unsere Präferenz ist die Ampel."

Beide definierten "Schlüsselprojekte zur Zukunftssicherung", die bei einer Koalitionsbeteiligung ihrer Partei unabdingbar seien. "Wer mit uns koalieren will", sagte Trittin, "darf nicht am Atomausstieg rütteln, muss den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien wollen, einen gesetzlichen Mindestlohn und konsequenten Klimaschutz". Das gelte für alle - ob Christ- oder Sozialdemokraten, Liberale oder Linkspartei.

Quelle: Der Tagesspiegel

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