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Geflügelwirtschaft: Regierung setzt Fleischproduktion in Deutschland aufs Spiel

Archivmeldung vom 29.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Massentierhaltung (Symbolbild)
Massentierhaltung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Beschluss der Bundesregierung zum Verbot der Werkverträge sorgt für Empörung in der Fleischwirtschaft. Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft (ZDG), sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Was da beschlossen wurde, darf wirklich nicht wahr sein. Es soll viel mehr verboten werden als nur der Einsatz von Werkverträgen."

Ripke weiter: "Die Regierung setzt die Fleischproduktion in Deutschland aufs Spiel." Aussagen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), das Verbot habe keine Auswirkungen auf die Fleischpreise, bezeichnete Ripke als "schlichtweg unsinnig", der Fleischpreis werde steigen.

Der Verbandspräsident monierte, dass neben den Werkverträgen auch der Einsatz von Leiharbeitern unterbunden werden soll, die besonders bei Saisonspitzen zum Einsatz kommen. "Wir brauchen Leiharbeiter, um die hohe Nachfrage zur Grillsaison abzufedern. Das hat mit Werkvertrag nichts zu tun." Zudem kritisierte Ripke das geplante Kooperationsverbot in der Fleischbranche, das die Zusammenarbeit verschiedener Tochterunternehmen unterbinden soll. "Was soll das denn? So etwas ist weltweit und in jeder Branche üblich", so Ripke.

Der Verbandspräsident appellierte an den Bundestag, das Gesetz so nicht passieren zu lassen. Die Geflügelwirtschaft sei bereit, auf den Werkvertrag zu verzichten und die Leiharbeit zu beschränken. "Aber das, was die Bundesregierung da verabschiedet hat, geht gar nicht." Ripke kündigte eine "sorgfältige juristische Prüfung" der Beschlüsse an.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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