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Landesverband jüdischer Gemeinden fordert Engagement muslimischer Gemeinden für Holocaust-Gedenken

Archivmeldung vom 27.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Fürst (2014), Archivbild
Michael Fürst (2014), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Erinnerung an den Holocaust wird sich bald verändern, sagte Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er fordert vor allem von muslimischen Gemeinden, sich mehr zu engagieren. Als Beispiel nannte Fürst eine Aktion der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, die im Vorfeld des Holocaust-Gedenktages an diesem Samstag ein Foto von einem Stolperstein mit der Ankündigung "Stolpersteine putzen" twitterte. Auch wenn er die Steine kritisch sehe - genau diese Art von Initiative meine er, sagte Fürst.

Zusätzlich plädiert der Verbandschef für mehr Austausch zwischen Juden und Muslimen. "Muslimische Jugendgruppen könnten zum Beispiel jüdische Gemeinden und auch Gedenkstätten besuchen", sagte Fürst. "Das muss aber von der muslimischen Zivilgesellschaft ausgehen."

Fürst geht davon aus, dass das Bewusstsein für den Holocaust abnehmen wird. Allerdings liege das nicht nur an den Überlebenden. "Wir müssen die Erinnerung wach halten - ohne Schuldzuweisung. Entscheidend ist, dass wir den Kindern vermitteln: Es waren Deutsche, die diese Verbrechen begangen haben. Du als Kind kannst nichts dafür. Aber du kannst trotzdem Verantwortung dafür übernehmen, dass so etwas nie wieder passiert." Denn es könne wieder passieren, mahnte Fürst.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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