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Neues Betreuungsmodell in Sachsen-Anhalt: Eltern sparen, Kitas stöhnen

Archivmeldung vom 21.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kinder sollen in Kitas nicht mehr spielen sondern lernen: Kindheit unproduktiv und unerwünscht - Armes Deutschland (Symbolbild)
Kinder sollen in Kitas nicht mehr spielen sondern lernen: Kindheit unproduktiv und unerwünscht - Armes Deutschland (Symbolbild)

Bild: Martin Berk / pixelio.de

Eine als Entlastung der Eltern gedachte Neuregelung bei der Kinderbetreuung setzt Krippen, Kindergärten und Schulhorte unter Druck. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Seit Monatsbeginn haben Familien in Sachsen-Anhalt das Recht, nur noch so viele Betreuungsstunden zu buchen, wie sie wirklich brauchen. Nicht mehr zulässig ist die Vorgabe bestimmter Stundenblöcke. Dadurch reduziert sich allerdings auch das finanzierte Betreuungspersonal. Experten warnen vor Engpässen. "Das wird allen noch schwer auf die Füße fallen", urteilt Frank Wolters von der Erziehergewerkschaft GEW.

Bislang war das Betreuungsangebot in vielen Kommunen zeitlich unflexibel. In Kitas etwa war es weit verbreitet, Eltern zwischen fünf, acht oder zehn Stunden Betreuung wählen zu lassen. Brauchten Familien lediglich sechs Stunden, mussten sie dennoch acht buchen. Die Kindereinrichtungen bekamen vom Jugendamt dann auch das Personal für acht Stunden finanziert. Seit August ist das anders: Eltern dürfen stundengenau auswählen. So hat es die CDU/SPD/Grünen-Koalition ins Kinderförderungsgesetz (Kifög) geschrieben. Das Problem: Mit den bezahlten, aber von einigen Eltern gar nicht genutzten Betreuungsstunden konnten Kitas und Horte Personallücken stopfen, etwa bei Krankheit, Schwangerschaft oder Fortbildungen von Erzieherinnen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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