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Länder wollen Arbeitsmarktchancen für jene Menschen verbessern die per Gesetz hier ausreisen müssen

Archivmeldung vom 19.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Malu Dreyer Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0
Malu Dreyer Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0

Mehrere CDU- und SPD-geführte Bundesländer wollen die Arbeitsmarktchancen für die rund eine halbe Million ausreisepflichtigen, aber geduldeten Migranten in Deutschland verbessern.

"Auch Menschen, die in Deutschland nur geduldet werden, brauchen unsere Hilfe, damit sie so schnell wie möglich selbst ihren Lebensunterhalt verdienen können", sagte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Dafür wollen wir kurzfristig angelegte, verpflichtende Angebote zur Qualifizierung schaffen", sagte Dreyer vor der Jahrestagung der Ministerpräsidenten am Donnerstag und Freitag in Saarbrücken. Vorbild sei ein entsprechendes kanadisches Modell. Kanada lasse "auch Asylsuchende, die noch keinen Bescheid haben, in Sprachkursen und Arbeitsmaßnahmen schulen. Das sollten wir auch für Deutschland prüfen", sagte die SPD-Politikerin.

Rheinland-Pfalz schließt sich damit einem Beschlussvorschlag des Saarlands und Hamburgs für die Ministerpräsidentenkonferenz an. Kontext Ende 2016 lebten mehr als 500.000 ausreisepflichtige Migranten in Deutschland. Bis Ende 2017 dürfte ihre Zahl noch deutlich weiter angestiegen sein, da die Bearbeitung der Asylanträge sich beschleunigt hat. Als ausreisepflichtig werden nicht nur abgelehnte Asylbewerber eingestuft, sondern auch anerkannte Flüchtlinge, deren Schutzstatus widerrufen wurde, oder Menschen mit Touristen- oder Arbeitsvisa, die nach Visumsablauf blieben. Die meisten werden geduldet und erhielten befristete oder unbefristete Aufenthaltserlaubnisse. Abschiebungen und Ausreisen werden oft wegen fehlender Papiere, Krankheit und Klagen verhindert.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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