Stegner schließt Ja der SPD zu Sozialkürzungen aus
Archivmeldung vom 17.03.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Debatte um Sparanstrengungen einer möglichen schwarz-roten Koalition schließt der SPD-Abgeordnete Ralf Stegner eine Zustimmung seiner Partei zu pauschalen Sozialkürzungen aus. "Die SPD wird zu pauschalen Kürzungen bei Sozialleistungen nicht bereit sein", sagte Stegner am Montag dem "Tagesspiegel".
Mit Blick auf die politischen Kräfteverhältnisse seit der jüngsten 
Bundestagswahl sagte Stegner: "Wir haben zwar nur 16 Prozent, die Union 
hat aber auch nur 28 Prozent." Gerade in diesen Zeiten, wo viele 
Menschen materielle Sorgen hätten, "können wir nicht bei 
Geringverdienern oder Familien sparen", sagte der frühere 
stellvertretende SPD-Vorsitzende weiter.
Natürlich müsse die 
künftige Regierung sparen, es komme aber darauf an, wie. "Es ist absurd 
zu glauben, beim Bürgergeld ließen sich viele, viele Milliarden sparen",
 sagte Stegner: "Das wird nicht möglich sein, denn wir müssen Gesetzen 
und der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes folgen."
Indirekt
 ließ Stegner die Bereitschaft erkennen, die jüngst von CDU, CSU und SPD
 beschlossene Ausweitung der Mütterrente zurückzunehmen. Die SPD habe 
nichts gegen die Mütterrente, sagte er: "Aber man kann über alles 
sprechen. Ob die CSU allerdings bereit wäre, über die Ausweitung der 
Leistungen nochmals zu reden, würde ich eher bezweifeln."
Eine 
weitere rote Linie zog Stegner bei der Inneren Sicherheit. Ein Sparkurs 
bei den Sicherheitsbehörden wäre den Bürgern "nicht zu vermitteln", 
sagte er dem "Tagesspiegel".
Stegner gehört dem bisherigen und 
dem künftigen Bundestag an. Derzeit verhandelt er für die SPD über die 
Bildung einer Koalition aus CDU, CSU und SPD. Er gehört der 
Arbeitsgruppe 1 (Innen, Recht, Migration und Integration) an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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