Schenderlein skizziert Pläne für Sport in Deutschland
Archivmeldung vom 27.05.2025
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Die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Christiane Schenderlein, hat ihre Pläne für den Sport in Deutschland skizziert. "Olympia ist mehr als ein 14-Tage-Ereignis. Wir müssen zeigen, dass wir für den Nachwuchs und die Infrastruktur etwas tun, dass es sich lohnt. Dann kann ich mir vorstellen, dass die Bürger mitziehen", sagte die CDU-Politikerin dem "Spiegel".
In der vergangenen und in der aktuellen Woche stellen die vier
Kandidaten für eine mögliche deutsche Bewerbung - Hamburg, München,
Berlin und Rhein-Ruhr - ihre Konzepte vor. Bei der Frage nach einem
Favoriten antwortet Schenderlein, die ihr Büro im fünften Stock des
Bundeskanzleramts hat: "Da bleibe ich neutral." Sie sei sich sicher,
"dass jede Bewerbung ihre Stärken haben wird".
Schenderlein war
eine überraschende Personalie. Sie war bislang vor allem als
Kulturpolitikerin bekannt. Sie habe "viel Erfahrung gesammelt, wenn es
darum geht, verschiedene Akteure und vor allem verschiedene politische
Ebenen zusammenzubringen". Das brauche es in ihrem neuen Job auch.
Aufgrund ihrer Fachfremdheit hatte es auch Kritik gegeben: Diese habe
sie "natürlich wahrgenommen". Aber sie traue sich die Aufgabe zu - und
andere offenbar auch.
Schenderlein will bei der Reform der
deutschen Sportförderung schnelle Ergebnisse erzielen: "Der
Reformprozess läuft ja nun schon seit fast zehn Jahren, und ich halte es
für wichtig, dass wir diesen Prozess endlich zu einem guten Abschluss
bringen", sagte die CDU-Politikerin, die Teilen der noch unter der Ampel
ausgearbeiteten Plänen durchaus etwas abgewinnen kann: "Ich finde, die
Einrichtung einer externen Stelle ist ein kluger Gedanke, den ich
weiterverfolgen möchte."
"Medaillen sind nicht alles", sagte
Schenderlein zwar, aber: "Ich glaube, die Begeisterung für Olympia hängt
am Ende auch am Ergebnis." Erfolge schafften Identifikation, sie
stifteten Stolz und machten Sportler zu Vorbildern. Und: "Medaillen
geben dem Sport eine Bühne und motivieren die nächste Generation."
Quelle: dts Nachrichtenagentur