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Bundesregierung will Impfschutz bei Flüchtlingen verbessern

Archivmeldung vom 18.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CFalk / pixelio.de
Bild: CFalk / pixelio.de

Die Bundesregierung will den Impfschutz bei Flüchtlingen verbessern. Dafür sollen den Flüchtlingen in Deutschland künftig die üblichen Schutzimpfungen nach dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen aktiv angeboten werden. Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Regierungskreisen erfuhr, soll ein entsprechender Beschluss beim Bund-Länder-Gipfel am 24. September fallen.

 Auch heute schon haben die Flüchtlinge Anspruch auf Impfungen. Diese werden ihnen aber nicht aktiv nahe gelegt. Auch die umstrittene Gesundheitskarte für Flüchtlinge soll kommen. Der Bund wolle die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, dass die Länder mit den Krankenkassen entsprechende Verträge leichter als bisher abschließen können. Die Krankenkassen sollen verpflichtet werden, auf Wunsch der Länder die Gesundheitskarte für Flüchtlinge umzusetzen. Die Kosten dafür sollen weiterhin die Kommunen tragen. Zudem soll es Verbesserungen bei der Trauma-Behandlung für Flüchtlinge geben. Schließlich sollen Ärzte und anderes medizinisches Personal unter den Flüchtlingen in die Versorgung einbezogen werden. Es solle möglich sein, dass beispielsweise ein syrischer Arzt mit einem deutschen Kollegen ein "Tandem" bilde, hieß es aus Regierungskreisen. Die Verordnungsbefugnis soll beim deutschen Arzt bleiben.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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