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Özdemir: Anschlag von Halle nicht als Einzelfall abtun

Archivmeldung vom 21.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir (2018)
Cem Özdemir (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Cem Özdemir, Grünen-Politiker und am Dienstag Beobachter des Prozesses in Magdeburg gegen den Attentäter von Halle, hat davor gewarnt, die Tat als Einzelfall abzutun. "Ich warne davor, dass man sagt: Das sind Einzeltäter. Der radikalisiert sich nicht einfach so und unbeobachtet. Sondern da braucht es Mechanismen des Hinschauens, dass man dessen frühzeitig gewahr wird", sagte Özdemir in der Sendung "Frühstart" von RTL und n-tv.

Gerade bei rechtsradikalen Attentätern gebe es "ein paar Gemeinsamkeiten", so der Grünen-Politiker. "Es sind im Wesentlichen Männer, die mit einem Frauenhass ausgestattet sind, die an Verschwörungen glauben. Das sieht man ja an den kruden Thesen, die Stephan B. in die Welt gesetzt hat." Die Antwort der Gesellschaft müsse nun sein: "Diesen Hass wollen wir zurückkämpfen in die Hölle. Dahin, wo er herkommt."

Zu der Frage, ob die Bundesregierung die richtigen Maßnahmen gegen Terror von Rechtsradikalen getroffen habe, sagte Özdemir: "Es sind viele Menschen gestorben, die nicht hätten sterben müssen, hätte der Rechtsstaat von Anfang an aufmerksam hingeschaut – übrigens auch in die eigenen Reihen." Auch in deutschen Behörden müsse klar sein, auf welcher Seite man stehe: "Da ist es mal Zeit, dass die Innenminister aufräumen und deutlich machen: Wer hier Dienst macht für uns, der macht bitteschön nur für uns Dienst und nicht für Reichsbürger, nicht für Identitäre, nicht für irgendwelche Fanatiker", so Özdemir.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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