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Ex-BDI-Präsident Weiss kritisiert deutsche Wirtschaftspolitik

Archivmeldung vom 02.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: nocore, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: nocore, on Flickr CC BY-SA 2.0

Ein prominenter Unternehmer aus dem neu gegründeten Mittelstandsforum der euroskeptischen AfD hat scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung geübt: "Deutschland ist auf einem komplett falschen Weg", sagte Heinrich Weiss, Haupteigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender des Düsseldorfer Anlagenbauers SMS Group der "Welt am Sonntag".

"Hierzulande wird keine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik mehr gemacht, sondern nur noch konsumiert und umverteilt." Das Land drohe deswegen wirtschaftlich zu degenerieren. Die Konsequenzen sind Weiss zufolge schon jetzt zu sehen. "Die Wirtschaft investiert nicht mehr in Deutschland, sondern überwiegend im Ausland. Und das nicht nur, um Nähe zu den Kunden aufzubauen", sagte der frühere BDI-Präsident.

Zuletzt haben Weiss insbesondere die Beschlüsse zum Mindestlohn, der Frauenquote und zur Rente mit 63 besorgt. "Das sind dramatisch Fehlentwicklungen. Hier toben sich linke Ideologen aus, die keine Ahnung haben von der Realität in der Wirtschaft." Und mit dieser Meinung sei er nicht alleine, formulierte Weiss. Er bekomme großen Zuspruch aus dem Mittelstand und auch aus Konzernen. Dass es in der AfD auch rechtsradikale Tendenzen gibt, ist Weiss bewusst. "Hier muss energisch gegengesteuert werden", fordert er. Er sei da aber zuversichtlich, dass dies auch gelingt. Aktuell sieht er die Partei noch als zusammengewürfelten Haufen aus insgesamt drei Gruppierungen: Da seien einmal die Wirtschaftsliberalen, die er stärken möchte und die für das Gründungsziel der AfD stehen. Dann gebe es die Familienkonservativen, Menschen die nicht dem aktuellen Zeitgeist verfielen und beispielsweise gegen die Homo-Ehe seien. Und es gebe die Rechtsextremen, die sich angesiedelt hätten und die nun wieder "herausgedrängt werden müssen". Etwa indem sich die AfD wie geplant ein klares Parteiprogramm gebe mit den Themen Wirtschaft, Finanzen, Gesellschaft und Familie.

Im November soll diese Grundausrichtung fertig sein. "Bis dahin wird sich entscheiden, ob die AfD dauerhaft eine Rolle spielen kann oder ob sie sich am Ende doch selbst zerlegt", sagte Weiss.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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