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Grüne kritisieren von der Leyens Vorschläge zum Fachkräftemangel

Archivmeldung vom 09.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Ursula von der Leyen / Bild: ursula-von-der-leyen.de
Ursula von der Leyen / Bild: ursula-von-der-leyen.de

Die Grünen haben den sich abzeichnenden Kompromiss der Bundesregierung zum Fachkräftemangel als "Minimalkompromiss" bezeichnet und die Vorschläge von Bundesarbeitsministerin von der Leyen (CDU) scharf kritisiert. "Fachkräfte aus dem Ausland werden weiter einen Bogen um Deutschland machen, denn das deutsche System wird dadurch nicht transparenter und zugänglicher werden", erklärte Brigitte Pothmer, Grünen-Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik, am Donnerstag.

"Bundesarbeitsministerin von der Leyen hat beim Thema Fachkräftemangel nichts zu sagen und überlässt den Bremsern in CDU und CSU das Feld. Der sich abzeichnende Minimalkonsens der schwarz-gelben Koalitionäre ist rein kosmetischer Natur." Die Grünen gehen davon aus, dass die Absenkung der Einkommensgrenze auf 40.000 Euro und ein Punktesystem nicht kommen werden. "Auch bei der Qualifizierung einheimischer Arbeitskräfte bleibt es bei Lippenbekenntnissen. Die Kürzungen der dafür notwendigen Fördermittel verhindert, dass Arbeitslose sich weiterbilden können und neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Hinzu kommt der Kardinalfehler der Arbeitsministerin, Umschulungen in Zukunftsberufe nicht mehr voll zu finanzieren", so Pothmer weiter. Damit würden Arbeitslose einer beruflich sicheren Perspektive beraubt, während "die Personalnot in der Pflege oder bei der Kinderbetreuung wächst".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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