Haus & Grund will keine Mietpreisbremse für private Vermieter

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Der Immobilieneigentümerverband Haus & Grund sieht private Klein-Vermieter bei der geplanten Gesetzgebung der Bundesregierung benachteiligt und überfordert. "Die Grenzen des Leistbaren für vermietende Privatpersonen sind überschritten. Im Gegensatz zu Wohnungskonzernen können Privatpersonen die massiv gestiegenen Aufwände der Vermietung nicht anderweitig kompensieren oder umlegen", sagte Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund, dem "Spiegel".
Privatpersonen stünden für ein faires und einvernehmliches Miteinander
mit ihren Mietern. "Das muss auch endlich von der Politik entsprechend
gewürdigt werden: Wir brauchen deshalb eine neue Lex vermietende
Privatpersonen", so Warnecke. Tatsächlich werden 60 Prozent aller
Mietwohnungen in Deutschland nicht von Großkonzernen, sondern von
privaten Kleinvermietern bereitgestellt.
Warnecke warnte, dass
sich diese Leute aus der Vermietung von Wohnraum zurückziehen könnten,
wenn die Regierung zu strenge Vorgaben macht. "Damit fördert man
perspektivisch den Ausverkauf von Wohnungen an Immobilienspekulanten und
verschärft die Lage weiter." Aus Warneckes Sicht sollten private
Vermieter deshalb von weiteren Regulierungen ausgenommen werden.
Dies
betreffe unter anderem die Verlängerung der Mietpreisbremse und die
mögliche Einschränkung der Modernisierungsumlage, die derzeit vorsieht,
dass Vermieter von den angefallenen Modernisierungskosten acht Prozent
auf die Jahresmiete umlegen können.
Quelle: dts Nachrichtenagentur