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AfD Sachsen-Anhalt: Weitere Rückzüge aus Parteispitze

Archivmeldung vom 22.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

An der Parteispitze der AfD in Sachsen-Anhalt deutet sich eine Wachablösung an. Mario Lehmann hat seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied erklärt. Am Mittwoch informierte er seine Parteikollegen. Landeschef André Poggenburg bestätigte gegenüber der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung den Schritt. Lehmann ziehe damit offenbar Konsequenzen aus den vergangenen Wochen.

Hintergrund: Seit Monaten steht gegen Poggenburg und Lehmann der Vorwurf der Vetternwirtschaft im Raum. Denn auch Lehmanns Tochter Lisa sitzt im Vorstand, ist mit Poggenburg liiert. Der Druck wuchs seit Ende 2017 enorm, als bekannt wurde, dass Poggenburg seine Lebensgefährtin als Azubi in die Fraktion geholt hatte. Intern heißt es nun, der Landesvorstand sei nicht mehr arbeitsfähig gewesen. "Es fehlte der Zusammenhalt", so ein Parteimitglied. Zu viel Energie sei aufgewendet worden, um ständige Konflikte zu lösen. Der Lehmann-Clan könnte nun vollständig aus dem Vorstand verschwinden. Poggenburg sagte am Mittwoch der Zeitung, "meiner Kenntnis nach wird auch Lisa Lehmann nicht mehr für einen Vorstandsposten antreten". Im Sommer wählt die AfD turnusmäßig ein neues Gremium. Aufgrund des Drucks und interner Kritik hat auch bereits Poggenburg den Rückzug als Partei- und Fraktionschef angekündigt. Ende März legt er die Spitzenämter nieder.

Offen ist, wer die Partei in Zukunft führt. AfD-Mitglieder handeln etwa Robert Farle, den parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion, und Bundestagsmitglied Martin Reichardt als Kandidaten. Mit Blick auf Reichardt gab Poggenburg zu bedenken, das Mandat und der Landesvorsitz "schließen sich fast aus".

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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