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Auch Fonds für ehemalige Heimkinder im Westen braucht mehr Geld

Archivmeldung vom 22.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Nach dem Fonds für ehemalige DDR-Heimkinder hat auch der Fonds für Opfer der Heimerziehung im Westen erhöhten Kapitalbedarf. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Bundesfamilienministerium. Der Fonds, für den der Bund, die westdeutschen Länder und die beiden großen Kirchen bislang 120 Millionen Euro zugesagt haben, ist auch Thema auf der Konferenz der Jugend- und Familienminister an diesem Donnerstag in Mainz.

"Die Inanspruchnahme des Fonds ist höher als erwartet", sagte eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums der Zeitung. Bis zum 30. April haben sich nach ihren Angaben 10.919 Betroffene in den Anlauf- und Beratungsstellen des Fonds Heimerziehung West registrieren lassen. 7236 von ihnen haben dem Ministerium zufolge bereits Vereinbarungen über Hilfeleistungen geschlossen. Vor diesem Hintergrund sei nun "absehbar", dass die Geldgeber des Fonds ihre Einzahlungsraten vorzeitig entrichten müssten. Darüber hinaus würden in der zweiten Jahreshälfte "weitere finanzielle Mittel benötigt, um Leistungen an die Betroffenen auszahlen zu können". Hierüber fänden derzeit intensive Gespräche zwischen den Errichtern des Fonds statt. Eine konkrete Summe könne noch nicht genannt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder in Deutschland (AeHD) hatte zuvor geschätzt, "dass im Fonds Heimerziehung West circa 100 Millionen Euro fehlen", um alle schon angemeldeten und noch zu erwartenden Ansprüche zu erfüllen. Die AeHD warnte davor, die Frist für die Antragstellung, bisher endet sie am 31.12.2014, zu verkürzen.

Anfang des Jahres hatten sich der Bund und die fünf ostdeutschen Länder bereits darauf verständigt, den Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder aufzustocken. Die Summe soll von 40 Millionen Euro auf rund 200 Millionen Euro erhöht werden. Der Hilfsfonds wird vom Bund und den Ost-Ländern je zur Hälfte finanziert.

Ex-Heimkinder, die Spätfolgen nachweisen können, bekommen Geld für Beratungen, Therapien und Sachleistungen. Außerdem können sie Rentenersatzleistungen beantragen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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