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Nach Einigung auf Grundrente: DGB drängt auf deutlich mehr

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kleingeld: reicht für viele Tweets. Bild: pixelio.de, S. Hegewald
Kleingeld: reicht für viele Tweets. Bild: pixelio.de, S. Hegewald

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drängt auch nach der endgültigen Einigung der Bundesregierung auf die Grundrente auf weitere Reformen. "Um Altersarmut wirklich zu bekämpfen, ist ein Bündel von Maßnahmen notwendig. Dazu gehört auch, das Rentenniveau auf mindestens 48 Prozent zu stabilisieren und im nächsten Schritt anzuheben", sagte DGB-Vorstand Annelie Buntenbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Buntenbach betonte, man müsse den Menschen langfristig die Perspektive geben, dass das Rentenniveau nicht weiter abgesenkt werde, und zwar über das Jahr 2035 hinaus. Die Gewerkschaften wüssten, "dass das nicht umsonst zu haben ist, aber umsonst ist auch eine Lösung am Kapitalmarkt nicht". Zur Finanzierung schlug die Gewerkschafterin einen "intelligenten Mix" aus Beitragsmitteln und Steuern vor. Aktuell gilt die Haltelinie beim Rentenniveau nur bis zum Jahr 2025.

Ein bedeutendes Armutsproblem sieht Buntenbach auch bei den Beziehern von Erwerbsminderungsrenten. Sie betonte: "Die letzten Verbesserungen galten nicht für Menschen, die zu dem Zeitpunkt bereits eine Erwerbsminderungsrente erhielten." Da brauche es dringend noch einmal eine politische Entscheidung, um die sogenannten Bestandsrentner besserzustellen. Es gehe um mindestens 1,8 Millionen Menschen, "die unverschuldet und aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten gehen können".

Buntenbach drängte zudem darauf, Altersarmut besser vorzubeugen. Sie forderte: "Wir müssen den Niedriglohnbereich eindämmen, damit mehr Menschen im Schutz von Tarifen gute Löhne und Gehälter haben und ordentlich in die Rentenkasse einzahlen können." Außerdem bekräftigte sie die Gewerkschaftsforderung, den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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