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Linke und Grüne: Merkels Einlenken bei Managergehältern überfällig

Archivmeldung vom 13.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel

Der von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigte Gesetzesvorstoß für mehr Kontrolle von Managergehältern durch Aktionäre ruft bei Linkspartei und Grünen Kritik hervor. Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt bemängelte, dass sich bei der seit drei Jahren laufenden Debatte um überzogene Managergehälter unter Schwarz-Gelb nichts getan habe, berichtet die "Freie Presse".

"Unter dem Druck der öffentlichen Debatte kündigt die Merkel-Koalition nun eine minimale Korrektur an, springt dabei aber viel zu kurz." Göring-Eckardt fordert eine "echte, persönliche Haftung für Managergehälter" sowie eine Begrenzung der "steuerlichen Abzugsfähigkeit auf 500.000 Euro".

Auch der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger verlangt eine allgemein gerechtere Lohnverteilung. "Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde und ein Höchstlohngesetz für Manager", so Riexinger.

Gabriel: Unions-Vorstoß zu Manager-Gehältern ist "untauglich"

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Vorstoß der Union zur Begrenzung der Manager-Gehälter als "untauglich" bezeichnet. "Der Vorschlag, die Hauptversammlungen über die Gehälter entscheiden zu lassen, ist völlig untauglich. Da sitzen Vertreter von Banken und großen Fonds - die haben hinreichend bewiesen, dass sie eher nicht für die Begrenzung von Exzessen stehen", sagte Gabriel der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Alle Vorschläge der SPD, wie man bei den Spitzengehältern zu Maß und Mitte zurückfinden könne, habe die Koalition in der Vergangenheit abgelehnt. Dass die CDU jetzt auf eine europäische Lösung warten wolle, zeige den fehlenden Mut, das Thema schnell anzupacken. "Wir müssen die steuerliche Absetzbarkeit von Manager-Bezügen und Boni als Betriebsausgaben deckeln und das auch auf die riesigen Abfindungen und millionenschweren Pensionszusagen ausweiten. Nur das hilft", sagte Gabriel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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