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FDP-Experte warnt vor Euro-Rettung mit Bundesbank-Goldreserven

Archivmeldung vom 07.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, hat Überlegungen scharf kritisiert, wonach zur Euro-Rettung auch die Goldreserven der Bundesbank angezapft werden sollen. Gerade einmal ein Woche sei die Hebelung des Euro-Rettungsfonds EFSF auf über eine Billion Euro alt, schon reiche die Summe nicht mehr, kritisierte Schäffler in der Onlineausgabe des "Handelsblatts".

"Jetzt sollen die Goldreserven der Bundesbank verzockt werden", so der FDP-Politiker. "Wer dies will versündigt sich an der Unabhängigkeit der Bundesbank und tritt das Vertrauen in den Euro mit Füßen", warnte das Mitglied im Bundesvorstand der Liberalen. "Damit scheitert der Euro und am Ende Europa." Hintergrund ist ein Zeitungsbericht, wonach US-Präsident Barack Obama, Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Großbritanniens Premier David Cameron hätten auf dem G20-Gipfel in Cannes vorgeschlagen haben sollen, den Rettungsschirm EFSF mit einem Teil der Gold- und Währungsreserven der Euro-Notenbanken aufzufüllen. Die Bundesregierung räumte dazu zwar ein, dass von einigen Teilnehmern des Gipfels die Frage aufgeworfen worden sei, ob Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Steigerung der Effizienz der EFSF in Betracht gezogen werden sollten. Sonderziehungsrechte sind eine künstliche, vom IWF geschaffene Währung und Teil der nationalen Währungsreserven der Mitgliedstaaten des Fonds. Sie stehen daher den nationalen Notenbanken zu - in Deutschland der Bundesbank. Doch von deutscher Seite sei dieser Vorstoß abgelehnt worden. Die von der Bundesbank verwalteten Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland hätten zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion gestanden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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