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BA-Chef Scheele fordert sozialen Arbeitsmarkt für bis zu 200.000 schwer vermittelbare Erwerbslose

Archivmeldung vom 31.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Zur besseren Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit hält der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, die Schaffung eines sozialen Arbeitsmarktes für unverzichtbar. "Ein solcher Arbeitsmarkt muss aber nur Menschen zugutekommen, die es sehr schwer haben, regulär beschäftigt zu werden", sagte Scheele der "Saarbrücker Zeitung". Nach Angaben des BA-Chefs handelt es sich dabei bundesweit um 100.000 bis 200.000 Betroffene.

"Es muss verhindert werden, dass sich die Träger die "besten" Arbeitslosen herauspicken", meinte Scheele. Das sei ein Strukturfehler der 1990er Jahre gewesen. "Deshalb sollten die Träger keine Mitwirkung bei der Einstellung haben, stattdessen sollte die Zuweisung durch die Jobcenter erfolgen". Als zusätzliche Kriterien nannte der BA-Chef eine länger als vier Jahre ununterbrochene Arbeitslosigkeit, keine Berufsausbildung und weitere vermittlungshemmende Merkmale.

Langzeitarbeitslosigkeit entstehe zumeist durch eine Kombination aus gar keiner, oder einer veralteten beruflichen Qualifizierung, einem höheren Lebensalter und möglicherweise auch gesundheitlichen oder weiteren Einschränkungen. "In solchen Fällen ist es sehr schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen", sagte Scheele.

Trotz der deutlich gesunkenen Arbeitslosigkeit in Deutschland ist nach wie vor etwa jeder dritte Betroffene länger als ein Jahr ohne Beschäftigung.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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