Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Schäuble kündigt harte Auseinandersetzungen mit AfD an

Schäuble kündigt harte Auseinandersetzungen mit AfD an

Archivmeldung vom 29.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schäuble bei der Karlspreisverleihung 2012
Schäuble bei der Karlspreisverleihung 2012

Foto: Euku
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat im Wahlkampf harte Auseinandersetzungen mit der eurokritischen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) angekündigt. Die Niedersachsen-Wahl habe gezeigt, dass die Union jede Stimme brauche, sagte Schäuble in einem "Focus"-Interview. "Deshalb setzen wir uns auch mit der AfD auseinander. Das tun wir nicht überheblich, aber in der festen Überzeugung, dass eine gemeinsame Währung im deutschen Interesse ist. Für Deutschland wäre es ökonomisch Wahnsinn, aus dem Euro auszuscheiden."

Am Beispiel der Schweiz lasse sich klar erkennen, welche Probleme eine stark aufgewertete Währung mit sich bringe, so der Bundesfinanzminister weiter. Auf die Frage, ob er die AfD ernst nehme, antwortete Schäuble: "Da will ich differenzieren: Die Sorgen der Menschen um ihr Geld nehme ich sehr ernst. Eine Partei, die nur gegen irgendetwas ist, kann nicht ernst genommen werden. Das wird in Deutschland auch nicht erfolgreich sein."

Gesamtmetall-Präsident erteilt AfD klare Absage

Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger hat der neuen eurokritischen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) eine deutliche Absage erteilt. "Eine Rückkehr zur D-Mark wäre für die Metall- und Elektroindustrie fatal", sagte Dulger im Interview mit dem "Handelsblatt" mit Blick auf die Kernforderung der Protestpartei, den Austritt Deutschlands aus der Eurozone. "Die Folge wäre eine deutliche und dauerhafte Aufwertung, die uns 30 bis 50 Milliarden Exportumsatz kosten würde - und zwar über Jahre, mit allen entsprechenden Konsequenzen für die Arbeitsplätze." Zwar müsse noch mehr geschehen, um das ungehemmte Schuldenmachen zu beenden, sagte Dulger. "Aber man soll bitte nicht die alten Zeiten nostalgisch verklären."

Zugleich erklärte Dulger, er sei sehr zufrieden mit dem Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Ohne die Vernunft und den Weitblick von Frau Merkel und Herrn Schäuble wären wir heute in Europa ganz woanders", sagte er. "Wir brauchen Europa, wir brauchen den Euro, wir brauchen den Binnenmarkt. Und wir sollten auch am meisten dafür tun, dass er erhalten bleibt."

Die laufende Tarifauseinandersetzung mit der IG Metall in der wichtigen Metall- und Elektroindustrie nannte der Gesamtmetall-Präsident eine Tarifrunde "der leiseren Töne". Dulger: "Dies ist keine Krawallrunde." Und weiter: "Wenn die Gewerkschaft so früh solche Töne anschlägt, hat die IG Metall verstanden, wie heterogen unsere Branche momentan aufgestellt ist." Das Angebot der Arbeitgeber von 2,3 Prozent sei "das, was in unserer Industrie überhaupt möglich ist". Die Geschäfte der Branche liefen "durchwachsen". "Keiner kann mit Sicherheit voraussehen, wie die nächsten acht Monate aussehen." Die IG Metall fordert in der Tarifrunde für die 3,7 Millionen Beschäftigten 5,5 Prozent und hat ab dem 1. Mai zu Warnstreiks aufgerufen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte masst in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige