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OECD erwartet länger anhaltenden Abschwung in Deutschland

Archivmeldung vom 24.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Deutschland muss sich nach Ansicht der OECD auf eine längere Wirtschaftsflaute einstellen. "Das, was zunächst wie ein zeitlich begrenzter Abschwung aussah, wird nun wohl doch länger anhalten", sagte Laurence Boone, Chefökonomin der Industrieländerorganisation OECD, dem "Handelsblatt".

Anders als zunächst erwartet, schwelten die Handelskonflikte der USA mit China und der EU weiter. Deutschlands Schlüsselbranche, die Autoindustrie, leide nicht nur unter einer kurzen Absatzflaute, sondern unter Strukturproblemen. Die Energiewende werde Carsharing, Elektroautos und öffentlichen Nahverkehr fördern. "Es ist ein sehr tiefgreifender Wandel für die Autoindustrie, und das ist auch einer der Gründe für unsere verhaltene Wachstumsprognose für Deutschland", sagte sie.

In Deutschland sei der Investitionsbedarf enorm und mit der Politik der schwarzen Null nich t zu schaffen, betonte Boone. Investitionen in die Infrastruktur nutzten mehreren Generationen, deshalb sei es nur fair, wenn sie nicht allein vom heutigen Steuerzahler finanziert würden, sondern auch aus Krediten. Die grundsoliden Niederlande könnten Deutschland als Vorbild dienen. Boone empfiehlt zudem eine unabhängige Investitionskommission: Sie könnte berechnen, wie lange zum Beispiel eine neue Eisenbahntrasse genutzt wird – und wie man die Kosten am besten auf diese Jahre verteilt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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