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Lehrerverband fordert vom Bund Hilfen für Flüchtlingskinder

Archivmeldung vom 25.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heinz-Peter Meidinger (2019)
Heinz-Peter Meidinger (2019)

Foto: Stifterverband
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschland wird nach Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, in diesem Jahr nicht genügend Lehrkräfte einstellen können, um alle Kinder von ukrainischen Geflüchteten in die Schulen integrieren zu können.

Der Runde Tisch im Kanzleramt mit Vertretern der Länder und Kommunen sowie zivilgesellschaftlicher Verbände am Montag müsse Klarheit über die Hilfe des Bundes schaffen, sagte Meidinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Wichtig ist, dass der Bund seine Unterstützung für die Länder, die Kommunen und die Schulträger beschreibt und zusichert", sagte er.

Mit Blick auf den von der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), errechneten möglichen Bedarf von 24.000 zusätzlichen Lehrkräften im Falle von 400.000 nach Deutschland kommenden ukrainischen Kindern und Jugendlichen, sagte Meidinger: "Wir möchten wissen, welcher Weg dorthin führt - wenn überhaupt. Wir ersetzen jährlich von 900.000 Lehrerinnen und Lehrern etwa 30.000 Kräfte, die in Pension gehen. Es ist unrealistisch, dass wir über 50.000 zusätzliche Lehrkräfte in diesem Jahr neu einstellen können. Das ist nicht zu schaffen, was die KMK-Präsidentin erwartet." Meidinger plädierte für unbürokratische Hilfe: "Vor Ort müssen wir flexibel sein: Integration der ukrainischen Kinder und Jugendlichen auch in Regelklassen, in denen sie dann am Musik- und Sportunterricht und allen Themen teilnehmen können, in denen sie nicht perfekte Deutschkenntnisse brauchen. Und zusätzlich separaten Deutschunterricht." Für eine Übergangszeit wäre das seiner Ansicht nach akzeptabel. Denn: "Wir sehen, dass bereits jetzt Geflüchtete etwa nach Kiew zurückkehren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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