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CDU-Politiker Wolfgang Bosbach kritisiert Boris Palmer scharf - "Zu weit gegangen"

Archivmeldung vom 05.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Wolfgang Bosbach
Wolfgang Bosbach

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wolfgang Bosbach kritisiert die Äußerungen des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer scharf: "Boris Palmer ist zu weit gegangen. "Der Nazi-Vergleich mit dem Judenstern war völlig daneben", sagt er in seinem Podcast "Die Wochentester" (Kölner Stadt-Anzeiger/RedaktionsNetzwerk Deutschland) im Gespräch mit seinem Co-Moderator Christian Rach. Er fügt hinzu: "Alle Nazi-Vergleiche gehen daneben. Ich kenne keinen Nazi-Vergleich, wo man sagen kann, das lässt sich miteinander vergleichen. Du kannst niemanden mit Hitler vergleichen und nichts mit dem Holocaust. Das war der Kardinalfehler von Boris Palmer."

Palmer hatte bei einer Migrationskonferenz in Frankfurt am Main am vergangenen Freitag zunächst mehrfach das "N-Wort" unverkürzt genannt. Als er von Besuchern der Konferenz daraufhin mit "Nazis raus"-Rufen konfrontiert wurde, hatte Palmer erwidert: "Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi." Seine Äußerung schlug große Wellen, als Reaktion auf die massive öffentliche Kritik trat Palmer bei den Grünen aus und kündigte eine Auszeit an. "Nach den vier Wochen wird er wahrscheinlich eine Talkshow-Tournee beginnen und sich überall als geläutert darstellen", so Bosbach im Podcast. Die Kritik an Palmer sei mehr als berechtigt: "Wenn ich Oberbürgermeister bin, dann trage ich eine besondere Verantwortung. Auch für mein Verhalten, meine Sprache. Dann stehe ich im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Dann muss ich mich im Zaume halten. Daran hat es Boris Palmer gefehlt." Trotz allem ist Bosbach von einem politischen Comeback Palmers überzeugt: "Das ist nicht das Aus seiner Karriere. Er ist ja erst vor kurzem zum dritten Mal in Tübingen zum OB gewählt worden und ist dort nach wie vor populär."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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