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Baukindergeld reicht nur für jede zweite Familie

Archivmeldung vom 25.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Das Budget für das Baukindergeld hat sich gegenüber den ursprünglichen Planungen mehr als halbiert. Wie aus Unterlagen des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, sind für dieses Jahr nur noch 144 Millionen Euro für die Fördermaßnahme eingeplant. In den Folgejahren sind es bis zu 180 Millionen Euro. Die Zahlen stammen aus der Vorlage für die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet darüber.

Ursprünglich sollten allein für dieses Jahr bis zu 400 Millionen Euro für das Baukindergeld bereitstehen, das Familien den Wechsel aus der Mietwohnung in die eigenen vier Wände erleichtern soll. Der reduzierte Betrag hängt maßgeblich damit zusammen, dass Bundesfinanz- und Bundesbauministerium die Förderung von 12.000 Euro je Kind nur dann zahlen wollen, wenn ein Paar mit zwei Kindern eine Immobilie mit maximal 120 Quadratmetern Wohnfläche kauft. Wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, lebt die Mehrzahl der Familien in Deutschland auf einer deutlich größeren Fläche. Von den 4,8 Millionen Ehepaaren mit Kindern und eigener Immobilie hatten zuletzt 3,4 Millionen mehr als 120 Quadratmeter zur Verfügung. Mit einem Kind waren es im Schnitt 133,5 Quadratmeter, mit zwei Kindern 139,7 Quadratmeter.

Unverheiratete Paare und Alleinerziehende begnügen sich zwar mit etwas weniger Platz, aber auch sie nutzen schon mit einem Kind im Schnitt mehr als 120 Quadratmeter. Daher laufen in der Koalition jetzt auch Gespräche, ob man die Grenze auf 140 Quadratmeter anheben sollte. Das Analysehaus Empirica hat für die FAZ die Immobilieninserate der ersten drei Monate dieses Jahres ausgewertet und festgestellt: Zwar sind bundesweit 87 Prozent aller inserierten Eigentumswohnungen kleiner als 120 Quadratmeter. Anders sieht es bei den Häusern aus, dort liegen nur 28 Prozent aller Inserate unter dieser Grenze.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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