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Verbraucherzentralen sehen Luftfahrtgipfel als "Luftnummer"

Archivmeldung vom 06.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klaus Müller (2018) "Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen"
Klaus Müller (2018) "Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen"

Bild: Screenshot MoMo Sendung ARD / Eigenes Werk

Für Klaus Müller, den Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), gehen die Vorschläge des Luftfahrtgipfels nicht weit genug. "Erst mal hört sich das nur nach guten Absichten an. Konkrete Maßnahmen müssen folgen", sagte Deutschlands oberster Verbraucherschützer der "Passauer Neuen Presse".

"Insgesamt merkt man dem Gipfelergebnis an, dass Verbraucherverbände nicht mitgewirkt haben", erklärte Müller: "Denn für Verbraucher ist wichtig, dass ihre Rechte auf dem Papier in der Realität besser durchgesetzt werden können. Hierzu fehlen Vorschläge wie etwa, dass bessere Informationen über Passagierrechte und die zuständige Schlichtungsstelle schon im Flugzeug ausgegeben werden." Der VZBV-Vorstand beklagte, dass viele Airlines die berechtigten Ansprüche von Passagieren bei Verspätungen und Annullierungen grundsätzlich erst einmal abblockten. "Sie setzen darauf, dass die meisten Reisenden damit abgehalten werden, ihre berechtigten Ansprüche durchzusetzen", sagte Müller der "Passauer Neuen Presse". Nur wenige Passagiere würden ich an die kostenlose Schlichtungsstelle Öffentlicher Personenverkehr wenden oder andere Unterstützung in Anspruch nehmen: "Das wissen die Airlines und nutzen das gnadenlos aus."

Die Gründe für das diesjährige Chaos im Luftverkehr waren laut Müller vielfältig, aber sie hätten eines gemeinsam: "Die Reisenden können nichts dafür. Dennoch sind sie die Leidtragenden." Egal wie viel sie für ein Flugticket bezahlen, sollten Passagiere erwarten dürfen, dass sie zuverlässig und pünktlich ans Ziel gelangten. "Das muss selbstverständlich auch im Preis eines Billigtickets einkalkuliert sein", forderte Müller in der "Passauer Neuen Presse". Wer meint, solche Probleme gehörten zum Flugverkehr dazu und Verbraucherinnen und Verbraucher hätten sie hinzunehmen, habe die Hoffnung aufgegeben. "Zu denen gehöre ich nicht", sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband: "Der Flugverkehr muss zuverläs siger, stressfreier und vor allem verbraucherfreundlich werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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