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Klöckner lehnt pauschale Verschärfung der Düngeregeln ab

Archivmeldung vom 23.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Klöckner (2018)
Julia Klöckner (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) lehnt die von der EU-Kommission verlangte pauschale Verschärfung der Düngeregeln für deutsche Bauern ab. "Was wir brauchen, ist eine Flexibilisierung dieser Regeln, auf der Basis von Fakten", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Es müsse Ausnahmen geben, die sich nach der Ackerfrucht richteten. In einigen belasteten Gebieten sei es sinnvoll, 20 Prozent weniger zu düngen, wie das von Brüssel gefordert werde. Auf anderen Feldern jedoch sei dies kontraproduktiv, weil "eine unterdüngte, unterernährte Pflanze weniger Stickstoff aus dem Boden aufnimmt", so Klöckner.

"Wenn man das in den Gemüseregionen Deutschlands so durchdrückt, wächst da nicht mehr die Qualität, die wir alle möchten." Die Bundesregierung sollte der EU-Kommission eigentlich bis Ende März zusätzliche Vorschläge vorlegen. Die EU hatte Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser verklagt und 2018 beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Recht bekommen. Das Urteil bezog sich zwar noch auf ältere Düngeregeln. Die erst 2017 geänderten Vorgaben müssen aber nun weiter verschärft werden. Konkret geht es unter anderem um weitere Sperrzeiten fürs Düngen in belasteten Gebieten. Besonders strittig ist ein Element, das Berlin auf Druck der EU zu Jahresbeginn bereits nach Brüssel gemeldet hatte: eine Senkung des für jede Pflanzenkultur zu errechnenden Düngebedarfs von pauschal 20 Prozent in belasteten Gebieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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