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Experte: Schulz sollte im TV-Duell nicht auf Außenpolitik setzen

Archivmeldung vom 30.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Im Fernsehduell am kommenden Sonntag sollte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nach Ansicht von Wahlkampfexperte Frank Stauss nicht mit außenpolitischen Themen angreifen. "Außenpolitik bringt aus Kampagnensicht wenig", sagte Stauss "Zeit Online": "In der Außenpolitik ist Merkel die Königin, da trauen ihr die Bürger sehr viel zu. Sie vertrauen ihr vor allem, zwischen den Alphamännchen Putin, Erdogan und Trump der ruhende Pol zu sein."

Stauss zweifelt damit an der bisherigen Strategie von Schulz, der proaktiv über die Einwanderungskrise in Italien spricht sowie den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kritisiert.

"Das Thema Flüchtlingskrise hilft der AfD, die Auseinandersetzungen mit Erdogan und Trump nutzen am Ende eher Merkel", sagte Stauss: "Die Leute wollen keinen harten Kurs, die wollen ihre Ruhe. Außenpolitisch ist Schulz vor allem stark, wenn es um den Zusammenhalt in Europa geht, nicht um das Trennende." Im TV-Duell könne der SPD-Kandidat aus Sicht des Experten eher mit Innenpolitik punkten: "Ich glaube, Martin Schulz hat die höchste Glaubwürdigkeit bei Themen, die die Zukunftsfähigkeit des Landes - Stichworte Bildung, Digitalisierung, Dieselgate - und den Zusammenhalt betreffen. Das interessiert wiederum Merkel nicht, ist aber nahe am Alltag der Wähler", sagte Stauss.

Keinesfalls solle sich Schulz in der Liveübertragung an "Merkels verschwurbelten Antworten abkämpfen", so der Experte: "Er sollte im TV-Duell nicht mir ihr reden, sondern seine Botschaften direkt ans Fernsehpublikum richten." Stauss, Inhaber einer Werbeagentur in Düsseldorf und Berlin, hat bereits viele Wahlkämpfe für die SPD organisiert - für Gerhard Schröder, Frank-Walter Steinmeier, zuletzt für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Nordrhein-Westfalens Ex-Regierungschefin Hannelore Kraft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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