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Patricia Schlesinger: Angriffe auf Pressefreiheit in Europa unterbinden

Archivmeldung vom 29.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Patricia Schlesinger (54, Bild) Bild: © rbb/Oliver Ziebe
Patricia Schlesinger (54, Bild) Bild: © rbb/Oliver Ziebe

Die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Patricia Schlesinger, hält zum Schutz der Demokratie ein entschiedeneres Engagement für die Pressefreiheit in Europa für nötig. "Offene Angriffe auf die Pressefreiheit sind deutliche Anzeichen, dass wir zum Schutz der Demokratie für Europa kämpfen müssen", sagte Schlesinger am Mittwoch bei den "DomGedanken" im St.-Paulus-Dom in Münster.

Sie warb für Solidarität mit Journalisten etwa in Polen oder Ungarn: "Kritische journalistische Arbeit hat diese Menschen um ihren Beruf gebracht - mitten in Europa, direkt nebenan, bei unseren Nachbarn. Und es kann sie sogar das Leben kosten - wie in Frankreich, in Malta, in Bulgarien und in der Slowakei." Den Medien komme bei der Schaffung eines europäischen Gemeinschaftsgefühls eine besondere Rolle zu, sagte Schlesinger. "Ethische Verbundenheit durch Kultur zu stärken, ist eine Königsdisziplin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa. Europäische Medien schaffen eine gemeinsame europäische Öffentlichkeit und wir intensivieren unser Engagement - für ein geeintes Europa." Wenn sich die europäische Film- und Fernsehbranche dabei auch gegen Netflix und Co behaupten wolle, müsse sie ihre europäische Identität sichtbar machen und stärken. Dem könne beispielsweise die zwischen Deutschland und Frankreich ins Auge gefasste, gemeinsame digitale Plattform für Informationen, Filme, Dokumentationen und Serien dienen.

Das 21. Jahrhundert eröffne neue Möglichkeiten für die "Herrschaft der Vielen", aus denen Europa bestehe, sagte Schlesinger. Die gemeinsame europäische Öffentlichkeit stelle aber längst nicht mehr nur der Rundfunk allein her. "Die Menschen verbinden sich digital. Sich für Europa zu engagieren, sich über europapolitische Entscheidungen zu informieren, ist leichter als je zuvor. Das gilt auch für die Mitwirkung, wenn sich Europa entsprechend öffnet, die Strukturen für direkte Mitbestimmung schafft, alternative Konzepte entwickelt für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger - dort, wo es sinnvoll ist", sagte die rbb-Intendantin.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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