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Streit um Religionsunterricht: Niedersachsen prüft Zuständigkeit von Islamverbänden

Archivmeldung vom 01.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Schulklasse mit biis zu 95% Ausländer/Einwanderer (Symbolbild)
Eine Schulklasse mit biis zu 95% Ausländer/Einwanderer (Symbolbild)

Quelle: Screenshot Youtube Video: "Madani Quran Schule Wien. Arabische Zahl" / Eigenes Werk

Neue Runde im Streit um den Islamunterricht an Grundschulen: Laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" prüft das niedersächsische Kultusministerium, ob der Beirat für den islamischen Religionsunterricht, in dem Vertreter der Islamverbände Ditib und Schura sitzen, in bestimmten Punkten überhaupt zuständig ist.

Demnach hatte der Beirat einen überarbeiteten Lehrplan bereits im April 2017 abgelehnt "aufgrund von Bedenken gegen einzelne Formulierungen, darunter auch wegen des Hinweises auf die Berücksichtigung sexueller Vielfalt". Bis heute gibt es offenbar keine Lösung. Das Ministerium will nun prüfen, ob es sich bei den kritisierten Punkten überhaupt um theologische Grundsätze handelt, ob der Beirat also überhaupt gefragt werden muss.

Die Grünen kritisieren das Vorgehen der Islamverbände: "Es muss möglich sein, auch kontroverse Themen im islamischen Religionsunterricht darzustellen", sagte der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Belit Onay der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch der Islam habe immer wieder Berührung mit Themen wie sexueller Vielfalt und Homophobie. Schüler müssten lernen, das einzuordnen. "Es kann doch nicht sein, dass die Verantwortlichen nun bei den ersten Schwierigkeiten die Segel streichen und sich verweigern", kritisierte Onay. "Dass weder Kultusministerium noch Islamverbände bislang offen über diese Probleme gesprochen haben, zeugt von mangelndem Problembewusstsein."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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