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Grüne warnen vor pauschalen Dürre-Hilfen an Bauern

Archivmeldung vom 22.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat vor einer Entscheidung über mögliche Dürrehilfen davor gewarnt, den Bauern "pauschal einfach nur mal wieder Geld herüberzureichen". Gezielte Finanzspritzen für die aktuell am heftigsten betroffen Bauern sollte es zwar geben, bewirkten aber keine nachhaltige Lösung, sagte Göring-Eckardt der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Notwendig sei deshalb darüber hinaus, die dringend notwendige Agrarwende jetzt einzuleiten. EU-Gelder dürften künftig nicht länger nach Fläche, Größe oder Produktionsmasse der Betriebe vergeben werden, sondern müssten gezielt in den ökologischen Umbau der Landwirtschaft fließen. "In Zukunft muss gelten: Wer nachhaltig Landbau betreibt, der wird unterstützt", sagte Göring-Eckardt. Nach ihren Worten sind die Landwirte in der Klimakrise "Opfer und Verursacher zugleich". Die gegenwärtigen Ernteeinbußen seien teilweise auch selbstgemacht. "Zu wenig Humus und zu viele Pestizide, die Leben töten, haben die Böden erosionsanfällig gemacht", erklärte die Vorsitzende der Grünen im Bundestag.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will den Erntebericht an diesem Mittwoch (22.8.) ins Kabinett bringen und bewerten, ob die Schäden aufgrund der langanhaltenden Trockenheit ein "nationales Ausmaß" erreichen. Diese Einstufung wäre notwendig, damit auch der Bund Dürre-Hilfen auszahlen könnte. Der Bauernverband hat mehrfach Nothilfen von einer Milliarde Euro gefordert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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