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Ampel-Koalition arbeitet an neuem Gebäude-Energiepass

Archivmeldung vom 31.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Papierstapel & Bürokratie (Symbolbild)
Papierstapel & Bürokratie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundesregierung wird in den nächsten Wochen einen neuen Energiepass für Gebäude vorstellen. "Die Ampel-Koalition arbeitet an einem neuen Siegel `Nachhaltige Gebäude`", sagte Bernhard Daldrup, Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bauen und Wohnen, der "Welt".

"Die Qualitätsstandards für dieses Siegel richten sich dabei nicht allein nach der Effizienz, sondern nach der tatsächlichen CO2-Ersparnis, bezogen auf einen Quadratmeter Wohn- oder Bürofläche", so Daldrup weiter.

An den Maßstäben für dieses Zertifikat würden dann auch neue KfW-Förderprogramme für Unternehmen und private Bauherren ausgerichtet. Das neue Nachhaltigkeits-Zertifikat würde den bisherigen Energieausweis ersetzen, der in der Bau- und Immobilienwirtschaft als intransparent und für Verbraucher schwer nachvollziehbar gilt. Auf einer Skala von dunkelrot (H) bis dunkelgrün (A+) stellt der Ausweis die Energieeffizienz eines Gebäudes dar. Entscheidend ist dabei der sogenannte Primärenergiebedarf. Laut SPD-Politiker Daldrup solle künftig nicht nur die aktuelle Energieeffizienz bewertet werden, sondern auch die Nachhaltigkeit des verwendeten Baumaterials, über den gesamten "Lebenszyklus" einer Immobilie.

"Auch der CO2-Fußabdruck der verwendeten Materialien und Verfahren wird berücksichtigt", so Daldrup der "Welt". Ein immer höherer Einsatz aufwendiger Technik, etwa der Austausch einer bereits bestehenden Polystyrol-Wärmedämmung, würde damit nicht unbedingt den Zertifikate-Wert verbessern. "Unter dem Strich könnte das sogar zu einer preiswerteren Bau- und Sanierungsstrategie führen, im Vergleich etwa zum aufwendigen KfW-40-Standard", so Daldrup. "Die Arbeiten an dem Siegel sind weit fortgeschritten." In den kommenden Wochen werde "mit Hochdruck" an der Umsetzung gearbeitet. Er erwarte, dass nach dem viel kritisierten Stopp der KfW-Förderung für Effizienzhäuser in der vergangenen Woche das neue Nachhaltigkeits-Zertifikat der Maßstab für neue Programme sein werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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