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ZDF-Politbarometer Extra zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt im März 2006

Archivmeldung vom 17.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

ZDF-Politbarometer Extra zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt im März 2006 / Favoriten liegen vor Landtagswahlen in Führung / Wähler noch sehr unsicher in ihrer Entscheidung

Gut eine Woche vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sind sich die Wähler ihrer Entscheidung noch sehr unsicher. Besonders ausgeprägt ist das in Baden-Württemberg zu beobachten, wo 46 Prozent angeben, dass sie entweder noch keine Entscheidung getroffen haben oder sich ihrer geäußerten Wahlabsicht noch nicht sicher sind. In Sachsen-Anhalt sind das 39 Prozent und in Rheinland-Pfalz 33 Prozent.

Die Ursachen dafür liegen in der seit Jahren zurückgehenden Bindung großer Teile der Wählerschaften an einzelne Parteien, gleichzeitig erscheinen die Parteien den Wählern immer weniger unterscheidbar. Dadurch fallen die Entscheidungen zu einem immer späteren Zeitpunkt. Verstärkt werden diese Tendenzen durch die große Koalition in Berlin, die eine Polarisierung zwischen den beiden Volksparteien CDU und SPD weitgehend verhindert, was die Mobilisierung dieser Wählerschichten viel schwieriger macht.

Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein Stimmungsbild für die Parteien gut eine Woche vor der Wahl wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 26.März 2006 dar:

Projektion Baden-Württemberg: CDU 45 Prozent, SPD 30 Prozent, FDP 8 Prozent, Grüne 10 Prozent, WASG 3 Prozent, REP 3 Prozent und Sonstige zusammen 1 Prozent. (Wahlergebnis 2001: CDU 44,8 Prozent, SPD 33,3 Prozent, FDP 8,1 Prozent, Grüne 7,7 Prozent, REP 4,4 Prozent, Sonstige 1,7 Prozent)

Projektion Rheinland-Pfalz: SPD 43 Prozent, CDU 36 Prozent, FDP 8 Prozent, Grüne 6 Prozent, WASG 3 Prozent und Sonstige zusammen 4 Prozent. (Wahlergebnis 2001: SPD 44,7 Prozent, CDU 35,3 Prozent, FDP 7,8 Prozent, Grüne 5,2 Prozent, Sonstige 7,0 Prozent)

Projektion Sachsen-Anhalt: CDU 37 Prozent, SPD 23 Prozent, Linke.PDS 23 Prozent, FDP 6 Prozent, Grüne: 4 Prozent, DVU 4 Prozent, Sonstige zusammen 3 Prozent. (Wahlergebnis 2001: CDU 37,3 Prozent SPD 20,0 Prozent, PDS 20,4 Prozent, FDP 13,3 Prozent, Grüne 2,0 Prozent, Sonstige 7,0 Prozent)

Alle Amtsinhaber haben die Nase vorne, wenn es um die Frage geht, wen die Wähler am liebsten als Ministerpräsidenten hätten. Am deutlichsten fällt dabei der Vorsprung von Kurt Beck (SPD) mit 63 Prozent vor Christoph Böhr (CDU) mit nur 20 Prozent in Rheinland- Pfalz aus. Trotz zweier Herausforderer kommt in Sachsen-Anhalt Wolfgang Böhmer (CDU) mit 48 Prozent auf einen klaren Vorsprung vor Jens Bullerjahn (SPD) mit 20 Prozent und Wulf Gallert (Linke.PDS) mit 6 Prozent. Vergleichsweise knapp ist der Vorsprung von Günter Oettinger (CDU) mit 44 Prozent vor Ute Vogt (SPD) mit 37 Prozent in Baden-Württemberg.

Während in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die bestehenden Koalitionen weiter regieren könnten, reicht es momentan in Sachsen- Anhalt nicht für eine Fortsetzung der Koalition aus CDU und FDP. Vor die Frage gestellt, ob die Wähler dann lieber eine große Koalition oder eine rot-rote-Koalition hätten, entscheiden sich 77 Prozent für eine Koalition aus CDU und SPD und nur 17 Prozent für eine aus SPD und Linke.PDS (weiß nicht: 6 Prozent).

Die Umfragen zu diesem Politbarometer Extra wurden von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 13. bis 16. März 2006 unter jeweils gut 1.000 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in den jeweiligen Bundesländern. Die Fehlertoleranz beträgt bei den großen Parteien 3,0 Prozentpunkte, bei den kleineren rund 1,6 Prozentpunkte.

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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