Faber sieht Bundeswehr-Einsatz im Nahost-Konflikt kritisch
Archivmeldung vom 06.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
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Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP), hat dafür plädiert, Israel mit Rüstungsgütern zu unterstützen, sieht einen Einsatz der Bundeswehr aber trotz der steigenden Bedrohung kritisch. "Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Israel hat deutlich kommuniziert, wie wir helfen können. Das sollten 
wir tun - etwa mit der schnellen Bewilligung von Rüstungsexporten. Die 
Bundeswehr in Israel wurde nicht angefragt und könnte wenig helfen."
Der
 stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Johann Wadephul, sagte
 dem RND: "Szenarien wie eine militärische Unterstützung stehen nach 
unserer Kenntnis nicht auf der Tagesordnung. Dafür wäre ohnehin ein 
Bundestagsmandat vonnöten." Damit widersprach er seinem 
Fraktionskollegen Roderich Kiesewetter, der für einen Bundeswehr-Einsatz
 plädiert hatte.
Der SPD-Verteidigungsexperte Andreas Schwarz 
sagte dem RND: "Bisher liegen keine Anfragen aus Israel vor. Ich gehe 
aber davon aus, dass die Bundesregierung darauf vorbereitet ist und in 
dieser Frage mit Israel und den westlichen Verbündeten in Kontakt 
steht."
Der Schutz Israels sei deutsche Staatsräson, so Schwarz 
weiter. "Dies ist ein klares Versprechen mit sehr hoher Verantwortung. 
Im Ernstfall müssen diesen großen Worten auch die entsprechenden Taten 
folgen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
        
        
      
      