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550 Mio. Euro schwere Pensionskasse überträgt Verwaltung an externen Dienstleister

Archivmeldung vom 26.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldkoffer
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die MER-Pensionskasse legt ihre Verwaltung in die Hände der Hamburger Pensionsverwaltung (HPV). Die MER-Pensionskasse, deren größte Trägerunternehmen die Reisekonzerne TUI und DER sind, hat 11.400 Mitglieder, Beitragseinnahmen von etwa 15 Mio. Euro und verfügt über eine Bilanzsumme von rund 550 Mio. Euro. "Die Auswahl und Beauftragung eines externen Dienstleisters war folgerichtig. Wir standen vor der Wahl, uns entweder intern viel breiter aufzustellen oder eine darauf spezialisierte Einrichtung zu beauftragen", erklärte Ralf Günther, geschäftsführender Vorstand der MER-Pensionskasse.

Ausschlaggebend für die externe Beauftragung waren die Notwendigkeit einer breiteren Diversifikation in Folge des Niedrigzinsumfeldes sowie der eingeschränkte Zugang der MER zu bestimmten Kapitalanlageklassen aufgrund hoher regulatorischer Anforderungen.

"Über die HPV erhalten wir Zugang zu einer bereits sehr breit diversifizierten Anlage - profitieren zugleich von der Größe und der langjährigen Erfahrung z.B. im Bereich Private Equity und Private Debt", so Günther weiter.

Bereits zum Jahresanfang übernahm die HPV die Kapitalanlageverwaltung und das Rechnungswesen. Zum 1. Juli folgen die Anwartschaften und Renten. Neben der HPV hat sich die MER-Pensionskasse auch Anbieter aus dem Kreis der großen Beratungshäuser angesehen und auch bei Banken, Versicherungen und anderen größeren Pensionskassen nachgefragt. Laut Günther war am Ende neben der breit diversifizierten Kapitalanlage die Erfahrung bei der Verwaltung speziell von Pensionskassen ausschlaggebend.

Die Selbstständigkeit mit externen Dienstleister bewahren Die HPV verwaltet acht Pensionskassen, weitere Versorgungswerke und CTA-Treuhandvereine mit einem Vermögen von mehr als 8 Mrd. Euro und über 1 Mio. Zusagen. Die Genossenschaft hat sich als Ziel gesetzt, möglichst vielen Firmenpensionskassen eine dauerhafte Existenz in der Selbständigkeit zu ermöglichen.

"Wir wollen Pensionskassen eben nicht so schnell wie möglich auf größere Einheiten verschmelzen, sondern ihre Eigenart, ihre Gremien und die Verbindung zu den Trägerunternehmen erhalten", erklärte Vorstandsvorsitzender Hans Stapelfeldt. Die reine Verwaltung könne jedoch sehr gut in einer größeren Einheit erfolgen.

Die Pensionsverwaltung setzt darauf, die nicht sichtbaren Prozesse einheitlich und mit großen Synergieeffekten abzuwickeln und gleichzeitig die sichtbare Betreuung der Mitglieder und die Zusammenarbeit mit dem Trägerunternehmen auf deren Bedürfnisse zuzuschneiden. Speziell zur Kapitalanlage sagte Hans Stapelfeldt, dass für jede Pensionskasse ihre eigene, an den Verpflichtungen und dem subjektiven Risikoempfinden der Gremien orientierte Strategie verfolgt wird.

Neben der Herausforderung einer diversifizierten Kapitalanlage sind die großen regulatorischen Vorschriften weitere Gründe für Unternehmen, ihre Pensionskasse durch einen externen Dienstleister verwalten zu lassen.

Über die MER-Pensionskasse:

Die MER-Pensionskasse ist eine Firmenpensionskasse mit Trägerunternehmen aus der Tourismusbranche. Die größten Trägerunternehmen der MER-Pensionskasse gehören zu den Reisekonzernen TUI und DER. Die Pensionskasse hat 11.400 Versicherte (davon 3.000 Rentner), Beitragseinnahmen von etwa 15 Mio. Euro und eine Bilanzsumme von rund 550 Mio. Euro.

Über die Hamburger Pensionsverwaltung:

Die Hamburger Pensionsverwaltung eG betreut die betriebliche Altersvorsorge für über 2.000 Mitgliedsunternehmen. Rund 150 Mitarbeitende betreuen die Mitglieder auf dem Gebiet der betrieblichen Altersvorsorge und bieten sämtliche Dienstleistungen zur Verwaltung betrieblicher Versorgungszusagen, gestalten neue Versorgungswerke und erstellen Gutachten für die Bilanz und Prognoserechnungen.

Die HPV verwaltet u.a. die Hamburger Pensionskasse, die mit rund 710.000 Mitgliedern deutschlandweit größte Firmenpensionskasse auf Gegenseitigkeit, und deren Schwester, die Hamburger Pensionsrückdeckungskasse.

Als Versorgungseinrichtungen großer Unternehmen stehen die zur Swiss Re gehörende Frankona Pensionskasse, die zur Deutschen Bahn gehörende Schenker Pensionskasse und die Continental- und die Phoenix Pensionskasse aus dem Continental-Konzern unter Verwaltung der HPV.

Quelle: Hamburger Pensionsverwaltung e.G. (ots)

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