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Rot-Grün nur noch einen Punkt vor Schwarz-Gelb

Archivmeldung vom 09.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

In der Gunst der Wähler wird der Vorsprung von SPD und Grünen vor dem Regierungslager immer geringer. Im stern-RTL-Wahltrend liegen SPD und Grüne mit zusammen 42 Prozent nur noch einen Punkt vor Union und FDP (gemeinsam 41 Prozent). Dies ist der geringste Abstand zwischen den beiden Lagern seit Anfang Mai 2010. Im Oktober 2010 hatten SPD und Grüne sogar noch bis zu 15 Punkte vor Union und FDP gelegen.

Im einzelnen blieben die Werte für Union (36 Prozent), SPD (22 Prozent) und FDP (5 Prozent) im Vergleich zur Vorwoche stabil. Die Grünen sanken im stern-RTL-Wahltrend jedoch um 1 Punkt auf 20 Prozent. Die Linke verbesserte sich um 1 Punkt und wird mit 10 Prozent zum ersten Mal seit fünf Wochen wieder zweistellig. Für "sonstige Parteien" würden sich 7 Prozent der Wähler entscheiden.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat auch während der Ägypten-Krise nicht an Ansehen gewinnen können. Die Frage, ob Westerwelle seine Arbeit jetzt besser mache als noch vor einigen Monaten, verneinten in einer Umfrage für den stern 71 Prozent der Befragten. Der Ansicht waren sogar 50 Prozent der FDP-Anhänger. Nur 17 Prozent aller Bürger registrierten eine Verbesserung.

Eine sozialliberale Koalition, wie sie kurz vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg debattiert wird, wird von Forsa-Chef Manfred Güllner als vorteilhaft für die SPD eingeschätzt. Dem stern sagte er, mit der FDP seien die Sozialdemokraten immer gut gefahren: "In Hamburg hat das Bündnis aus Arbeitern und Kaufleuten eine gute Tradition. Es würde zudem signalisieren, dass die SPD ihre Wähler wieder in der Mitte sucht." Die Grünen hingegen, deren Anhänger meist im Umfeld des öffentlichen Dienstes tätig seien, passten nicht zur "alten Arbeiterpartei" SPD. In fast allen Ländern sei die SPD nach Bündnissen mit den Grünen abgewählt worden. Auch wenn die FDP beim Wähler derzeit schlechte Karten habe, seien ihre Wähler - Mittelständler, freie Berufe, leitende Angestellte - eine Ergänzung zu den unteren arbeitenden Schichten. Güllner: "Aus der Geschichte wissen wir: Der Genosse Trend allein brachte die SPD noch nie an die Macht, der Bürger Trend musste dazukommen - so wie 1969."

Datenbasis für stern-RTL-Wahltrend: 2507 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 31. Januar bis 4. Februar 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Westerwelle-Frage: 1004 Befragte am 3. und 4. Februar, statistische Fehlertoleranz +/-3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL.

Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

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