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Junge Liberale: "Rentenpaket ein Riesenfehler"

Archivmeldung vom 14.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der Vorsitzende der Jungen Liberalen (Julis), Konstantin Kuhle, hat scharfe Kritik an dem Rentenpaket der Bundesregierung geübt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Kuhle: "Das Rentenpaket ist ein Riesenfehler. Der Leidtragende ist vor allem die junge Generation".

In Berlin regiere eine "Koalition aus Zwillingen", welche kaum voneinander zu unterscheiden seien, vertiefte Kuhle seine Kritik mit Blick auf die schwarz-rote Regierungsmannschaft. "CDU/CSU und SPD werden sich immer ähnlicher. Am besten sollten sie fusionieren, dann könnte der Wähler zumindest erkennen, dass beide Parteien längst für die gleichen Themen stehen", erklärte Kuhle. Insbesondere beim Rentenpaket gebe es für die regierenden Parteien "nur eine einzige Richtung", so der Julis-Chef, "nämlich in Richtung mehr Ausgaben und weniger Generationengerechtigkeit". Die Konsequenz sei eine große Unzufriedenheit auch in den betroffenen Parteien selbst, glaubt Kuhle: "Man sieht das daran, dass Experten aus der SPD austreten oder CDU-Mitglieder mit der Faust in der Tasche abstimmen." Auch die Grünen und die Linkspartei übten als Opposition zu wenig Kritik, betonte der Liberale. "Es fehlt einfach eine Partei, die konkret fragt: Gibt es später noch eine Rente für die junge Generation? Diese Partei muss die FDP sein", erklärte Kuhle. Mit den Themen Rente, Mindestlohn oder Bildung sei es auch möglich, "junge Leute wieder für Politik und für die FDP zu begeistern", schätzte Kuhle ein, der sich überdies für ein "Wahlalter von 16 Jahren auch bei Landtagswahlen" aussprach. Der 25-jährige Niedersachse Kuhle steht seit März 2014 dem Nachwuchsverband der Liberalen vor. Die Julis haben aktuell rund 10 000 Mitglieder.

Der Chef der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle, findet, die FDP sollte von den Sozialdemokraten lernen. "Wir müssen professioneller werden", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Die SPD hat - anders als wir - in der Regierung mehrere ihrer Versprechen schnell umgesetzt", fügte Kuhle zur Begründung hinzu.

Doch nicht nur bei der Umsetzung von Wahlversprechen sieht der Chef der FDP-Jugendorganisation die SPD vorn, sondern auch beim Umgang mit dem eigenen Führungspersonal. Kuhle befand: "Was ist über Sigmar Gabriel früher alles Schlimmes gesagt worden? Doch als er Vorsitzender wurde, hat sich die Partei hinter ihm versammelt." Der FDP mangele es hingegen an einem realistischen Umgang mit der eigenen Führung, sagte Kuhle weiter: "Guido Westerwelle war vielen irgendwann zu laut. Doch als wir den eher leisen Philipp Rösler zum Parteichef gemacht haben, hat auch das vielen ganz schnell nicht mehr gepasst."

Dem Vorsitzenden Christian Lindner müsse die Partei jetzt Zeit geben, so Kuhle. "Niemand sollte schnelle Wunder erwarten."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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