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Reul setzt bei Missbrauchsbekämpfung auf Mithilfe der Bürger

Archivmeldung vom 08.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Reul  (2017)
Herbert Reul (2017)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) setzt bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch verstärkt auf die Aufmerksamkeit und Mithilfe der Bürger. "Es muss jedem klar sein: Lieber einmal mehr einen Hinweis geben als einmal zu wenig", sagte Reul am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".

In den letzten Jahrzehnten habe die ganze Gesellschaft bei dem Thema Kindesmissbrauch weggeschaut. Oftmals sei keine Anzeige erstattet worden, weil es nur ein Verdacht sei und es keine konkreten Beweise gebe. "Jeder hatte Sorge, dass er in die Ecke Denunziant kommt." In seinem Haus denke man daher darüber nach, "beim LKA eine Hotline zu machen", um es Hinweisgebern einfacher zu machen.

Reul schließt nicht aus, dass es im aktuellen Münsteraner Missbrauchsfall weitere Opfer und Täter gibt. Konkrete Erkenntnisse lägen aber noch nicht vor: "Wir stehen erst am Anfang einer Aufklärung." Der Minister bekräftigte seine Absicht, gegen die Täter mit allen Mitteln vorzugehen: "Wir jagen diese Leute, wir wollen sie erwischen. In Nordrhein-Westfalen darf sich keiner, der sich an Kinder vergreift, sicher fühlen." Der Minister wies auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kinderpornografie und dem Missbrauch von Kindern hin: "Sehr häufig ist es so, dass jemand, der kinderpornografisches Material konsumiert, irgendwann nur in den Chats bleiben kann, wenn er selber liefert." Angesichts der riesigen Datenmengen ist es laut Reul nicht sicher, dass alle Bezieher des kinderpornografischen Materials aus Münster ermittelt werden könnten. Vorrang habe jetzt die Ermittlung weiterer Opfer und Täter, um weiteren Missbrauch zu verhindern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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