Wehrbeauftragte gegen Spekulationen über Ukraine-Friedensmission
Archivmeldung vom 05.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl (SPD), hat sich gegen Überlegungen gewandt, die Bundeswehr an einem möglichen Einsatz zur Friedenssicherung in der Ukraine zu beteiligen. "Für eine Friedensmission und den Einsatz von Nato-Bodentruppen gibt es aktuell keine Grundlage", sagte Högl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Daher sei es zum jetzigen Zeitpunkt "auch nicht angebracht, über eine 
mögliche Beteiligung der Bundeswehr zu spekulieren". Die Wehrbeauftragte
 erklärte, Aufgabe der Bundeswehr sei es aktuell, die Ukraine weiterhin 
durch Material und Ausbildung bestmöglich zu unterstützen, um damit die 
Chancen der Ukraine für den Sieg und für den Frieden zu erhöhen.
Högl
 widersprach damit indirekt vor allem Bundesaußenministerin Annalena 
Baerbock (Grüne). Sie hatte zuvor einen Bundeswehreinsatz zur 
Friedenssicherung im Falle eines Waffenstillstands zwischen der Ukraine 
und Russland nicht ausgeschlossen. Neben Sicherheitsgarantien wie einer 
Nato-Mitgliedschaft stehe auch eine internationale Präsenz zur 
Absicherung eines Waffenstillstands im Raum, sagte die 
Grünen-Politikerin. Eine deutsche Beteiligung an einer möglichen Mission
 stellte sie in Aussicht: Alles, was dem Frieden in der Ukraine diene, 
werde von deutscher Seite mit allen Kräften unterstützt, hatte Baerbock 
gesagt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
        
        
        
        
      
      