Gesundheitsminister fordern Verbot von begleitetem Alkoholkonsum
Die Gesundheitsminister der Länder haben sich für eine Änderung des Jugendschutzgesetzes ausgesprochen. Sie wollen das sogenannte begleitete Trinken ab 14 Jahren abschaffen. Das teilte das Gesundheitsministerium von Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag mit. Eine entsprechende Initiative wurde auf der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar beschlossen.
Staatssekretärin Sylvia Grimm wies auf die gesundheitlichen Risiken von
Alkoholkonsum bei Jugendlichen hin. Studien zeigten, dass Alkohol das
jugendliche Gehirn stärker schädige als das von Erwachsenen. In
Mecklenburg-Vorpommern mussten 2022 überdurchschnittlich viele
Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt werden.
Laut
aktuellen Zahlen trinken 6,9 Prozent der Mädchen und 12,4 Prozent der
Jungen zwischen 12 und 17 Jahren regelmäßig Alkohol. Die
Ministerkonferenz fordert die Bundesregierung auf, das
Jugendschutzgesetz zu verschärfen und mehr Präventionsarbeit zu leisten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur