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Ex-Verfassungsrichter fürchtet Polarisierung in der Pandemie

Archivmeldung vom 06.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Spaltung der Gesellschaft: Negative Kräfte versuchen die Gesellschaft in viele kleine, leicht kontrollierbare, Teile zu spalten (Symbolbild)
Spaltung der Gesellschaft: Negative Kräfte versuchen die Gesellschaft in viele kleine, leicht kontrollierbare, Teile zu spalten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo Di Fabio, zeigt sich besorgt über die Polarisierung der Gesellschaft in der Pandemie. "Es tauchen in neuem Gewand alte Muster wieder auf: eifernde Züge eines Glaubenskampfes, der Andersdenkende nicht als nur mehr Gegner, sondern als Feind betrachtet und mit Hass verfolgt", sagte er der "Welt am Sonntag".

Es gäbe auch Anzeichen einer Identitätskrise. "Globale Themen und nationale Interessen stoßen aneinander. Neue Strategien der Identifikation, etwa Diversitätsmodelle, wollen für Toleranz werben, können aber, wenn sie kulturkämpferisch auftreten, zur Meinungsspaltung beitragen. Dann kommen noch die sozialen Netzwerke hinzu, die die Blasenbildung erleichtern."

Di Fabio verteidigte die Künstleraktion "allesdichtmachen", die während der Pandemie einen Sturm der Entrüstung auslöste, weil sie sich gegen die Corona-Abwehrmaßnahmen der Bundesregierung wendete. "Ich habe die Meinung der Künstler nicht geteilt, ihre Kampagne zeigte keine Urteilskraft und musste als zynisch empfunden werden. Doch die Kritik daran war teilweise ohne Maß, zielte in einigen Fällen auf die Personen oder sprach von `Unverschämtheit`, so als ginge es um Majestätsbeleidigung oder Unsittlichkeit", sagte Di Fabio der "Welt am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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