Bund reduziert Verluste bei Galeria-Rettung
Archivmeldung vom 16.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
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Der Bund wird mit seinen Hilfspaketen für die mehrfach insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wohl weniger Geld verlieren als bislang befürchtet.
Von den 680 Millionen Euro an Staatshilfen aus dem Corona-Rettungsfonds 
des Bundes (WSF) sind nach Angaben der Bundesregierung bislang rund 119 
Millionen Euro zurückgeflossen, wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" 
unter Berufung auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf 
eine Kleine Anfrage der Gruppe BSW berichtet. Bei den Zahlungen handele 
es sich um Tilgungen, Zinsen und Verwertungserlöse.
Zu Beginn der
 Pandemie 2020 hatte der Bund den Warenhauskonzern mit einem Darlehen 
von 460 Millionen Euro gestützt. Später folgte eine stille Beteiligung, 
die nach der Insolvenz 2022 komplett abgeschrieben werden musste. Noch 
Ende 2023, kurz bevor Galeria im Zuge des Kollapses der Signa-Gruppe ein
 drittes Mal seit 2020 Insolvenz anmeldete, hatte die Bundesregierung 
die Rückflüsse auf lediglich rund 40 Millionen Euro beziffert.
Die
 jüngsten Zahlungen an den WSF stammen vor allem aus der Verwertung von 
Pfandrechten, die der Bund für seine Hilfen erhalten hatte. Künftig 
seien noch weitere Tilgungen und "Erlöse aus einer laufenden 
Sicherheitenverwertung zu erwarten", heißt es in der Antwort des 
Wirtschaftsministeriums. Daher könnten die "endgültigen Kosten" der 
Galeria-Rettung für den Bund noch nicht beziffert werden.
Derzeit
 läuft noch ein Verkaufsprozess für die belgische Galeria-Tochter Inno, 
die an den WSF verpfändet ist. Ungeachtet dessen dürfte Galeria 
allerdings - neben dem insolventen Reiseveranstalter FTI - am Ende das 
verlustreichste Engagement für den Corona-Rettungsfonds werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
        
        
      
      